Das Papillenödem ist eine nicht entzündliche Stauung des Sehnervenkopfes, die immer mit einem erhöhten Hirndruck einhergeht. Es tritt meist beidseitig auf. Die allgemeinen Merkmale spiegeln den zugrundeliegenden Krankheitsprozess wider. Charakteristisch ist jedoch ein verengter Sehnervenkopf, wobei die Abgrenzung zur Papillitis schwierig sein kann.
Das Sehvermögen ist bei einem akuten Papillenödem nur selten beeinträchtigt, aber in chronischen Fällen kann das periphere Sehen verloren gehen, wobei es häufig von vorübergehenden Sehstörungen begleitet wird.
Ein Papillenödem tritt nicht auf, wenn eine Optikusatrophie wie beim Foster-Kennedy-Syndrom vorliegt, bei dem eine einseitige Optikusatrophie und ein kontralaterales Papillenödem vorhanden sind, oder wenn die Sehnervenscheide auf dieser Seite nicht durchgängig ist.
Anmerkungen:
- Das Foster-Kennedy-Syndrom ist durch ein Papillenödem in einem Auge und eine Optikusatrophie im anderen Auge gekennzeichnet.
- resultiert aus der gleichzeitigen Erhöhung des intrakraniellen Drucks und der Kompression des Sehnervs durch einen Tumor - klassischerweise ein Meningiom der Riechrinne oder häufiger ein Meningiom des Keilbeinflügels.
Referenz
- Rigi M, Almarzouqi SJ, Morgan ML, et al. Papillenödem: Epidemiologie, Ätiologie und klinisches Management. Eye Brain. 2015 Aug 17;7:47-57
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