Pterygium (Ophthalmologie)

In der Augenheilkunde ist ein Pterygium eine degenerative Erkrankung des Auges, die die Bindehaut und die Hornhaut betrifft. Man geht davon aus, dass es sich um ein irritatives Phänomen handelt, das mit der Exposition gegenüber ultraviolettem Licht zusammenhängt und vor allem bei Menschen auftritt, die im Freien in heißem, staubigem Klima arbeiten. Weltweit besteht ein Zusammenhang zwischen einer geringeren Inzidenz in den höheren Breitengraden und einer relativ höheren Inzidenz in den niedrigeren Breitengraden - man nimmt an, dass dies auf eine erhöhte UV-Lichtexposition in den niedrigeren Breitengraden zurückzuführen ist.

• werden als keilförmige Läsionen gesehen, die sich fast immer von der nasalen Seite her auf der Hornhaut ausbreiten (1)
• pathologisch gesehen handelt es sich um eine Degeneration der Bowman-Membran der Hornhaut, die sich auf das Bindehautepithel ausdehnt. Der Prozess beginnt gewöhnlich an den medialen und lateralen Rändern der Hornhaut. Er schreitet zur Mitte hin fort und nimmt eine Fortsetzung des Bindehautepithels mit.
• Die Erkrankung ist in der Regel asymptomatisch. Die höchste Prävalenz ist bei Patienten über 40 Jahren zu verzeichnen, während Patienten im Alter von 20-40 Jahren die höchste Inzidenz von Pterygien aufweisen (1). Es ist ungewöhnlich, dass Patienten vor dem Alter von 20 Jahren eine Pterygie aufweisen.
• Sehstörungen können sich aus dem Eindringen in den Pupillenbereich ergeben.
• Die Pterygie kann chirurgisch entfernt werden, aber ein Wiederauftreten ist häufig. Bei der Arbeit im Freien wird eine Schutzbrille empfohlen.

Die Läsionen der Bindehaut sind identisch mit denen der Pinguecula. Pterygien und Pingueculae sind beides gutartige Wucherungen auf der Augenoberfläche - der einzige Unterschied besteht darin, dass Pterygien über den Rand der Hornhaut hinauswachsen.