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Asymptomatisch erhöhte oder hohe Harnsäure

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Autorenteam

  • ein erhöhter Bluturatwert (Hyperurikämie) ohne Symptome bedeutet nicht, dass ein Patient zwangsläufig Gicht entwickelt
  • Es sollte nach Risikofaktoren für die Entwicklung von Gicht gesucht werden, z. B. medikamentöse Ursachen, erhöhter Zellumsatz (z. B. Lymphom), verminderte Ausscheidung
    • Gegebenenfalls sollte eine Änderung von Faktoren wie Ernährung/Therapie vorgenommen werden (1)
      • in Bezug auf Thiazide und asymptomatische Hyperurikämie (2)
        • tritt bei bis zu 30 % der mit Thiaziddiuretika behandelten Hypertoniker auf
        • das Vorhandensein einer Hyperurikämie an sich erfordert nicht das Absetzen des Thiazids oder der Behandlung
        • wenn sich jedoch Gicht entwickelt, ist es ratsam, die Thiazidbehandlung abzubrechen und eine alternative Therapie für den Bluthochdruck einzuleiten
        • wenn ein Patient in der Vorgeschichte bereits an Gicht erkrankt ist, sollte die Behandlung mit Thiaziden nicht fortgesetzt werden - gegebenenfalls kann eine gleichzeitige Behandlung mit Allopurinol die Fortsetzung der Behandlung mit einem Thiazid ermöglichen
    • Erhöhte Harnsäurewerte werden mit anderen Faktoren wie Bluthochdruck, Dehydratation und Hyperlipidämie in Verbindung gebracht.
    • Auch bei kohlenhydratarmer Ernährung besteht aufgrund des höheren Eiweißgehalts theoretisch die Gefahr einer Hyperurikämie.
  • eine medikamentöse Behandlung der asymptomatischen Hyperurikämie ist nicht angezeigt, es sei denn, es bestehen Bedenken hinsichtlich Harnsäuresteinen, z. B. bei Nierenversagen
    • "...eine Hyperurikämie erfordert bei fehlender Gicht keine Behandlung, es sei denn, sie geht mit anderen, extraarthritischen Komplikationen wie Harnsäure-Nephropathie oder Urolithiasis einher..." (3)

Referenz:

  1. Pulse (2004), 64 (12), 96.
  2. Verschreiber (2001), 12 (18), 49-61.
  3. Bulletin für Arzneimittel und Therapeutika (2004); 42(5):37-40.

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