Behandlung einer Wespen- oder Bienenstichallergie

Kliniker geben Menschen mit einer Giftallergie, bei denen ein Risiko für systemische Reaktionen besteht, in der Regel ein Notfallset mit

• Das Notfallset enthält Adrenalin (Epinephrin; intramuskuläre Injektion) und kann auch andere Notfallbehandlungen wie ein hoch dosiertes Antihistaminikum (oral), ein Kortikosteroid (inhalativ) und/oder einen Bronchodilatator (inhalativ) enthalten. Zu den Präventivmaßnahmen gehören Ratschläge, wie man Bienen- und/oder Wespenstiche vermeiden kann
  
  
• Im Vereinigten Königreich erwägen Ärzte, Menschen mit einer Vorgeschichte von systemischen allergischen Reaktionen auf Bienen- und/oder Wespengift eine Giftimmuntherapie anzubieten.
  • Die Giftimmuntherapie zielt darauf ab, das Risiko künftiger systemischer Reaktionen und den Schweregrad einer systemischen Reaktion zu verringern, wenn eine solche auftritt.
    • Für eine Gift-Immuntherapie kommen in der Regel Personen in Frage, die bereits schwere systemische Reaktionen hatten, oder Personen, die mäßige systemische Reaktionen erlebt haben und zusätzliche Risikofaktoren aufweisen, wie z. B. einen hohen Serum-Tryptase-Wert oder ein hohes Risiko für künftige Stiche, oder deren Lebensqualität durch die Giftallergie erheblich beeinträchtigt ist
    • pharmalgen wird als Option für die Behandlung der IgE-vermittelten Bienen- und Wespengiftallergie bei Personen empfohlen, die bereits
      • eine schwere systemische Reaktion auf Bienen- oder Wespengift oder eine mäßige systemische Reaktion auf Bienen- oder Wespengift und die eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen:
        • ein erhöhter Tryptase-Grundwert im Serum,
        • ein hohes Risiko für zukünftige Stiche oder Angst vor zukünftigen Stichen
      • die Behandlung mit Pharmalgen sollte in einem spezialisierten Zentrum mit Erfahrung in der Giftimmuntherapie eingeleitet und überwacht werden
        
        

Hinweis:

• 1) NICE (Februar 2012). Pharmalgen für die Behandlung von Bienen- und Wespengiftallergie