Die Idee hinter den Eisenpräparaten ist, die Anämie zu korrigieren und die Eisenspeicher des Körpers aufzufüllen (1).
- Eisensalze werden besser absorbiert als Eisensalze.
- Für den pharmakologischen Ersatz von Eisen sind zwischen 120 und 180 mg elementares Eisen pro Tag erforderlich.
Ein häufig verwendetes Präparat ist Eisensulfat (200 mg Eisensulfat entsprechen 65 mg elementarem Eisen)(2)
- Bei Patienten, die die herkömmlichen Dosen nicht vertragen, kann eine niedrigere Dosis ebenso wirksam und besser verträglich sein.
- vorgeschlagene Schemata für die Prophylaxe und Behandlung von Eisenmangel mit Eisensulfat (6):
- Erwachsene
- 200 mg einmal täglich, bei Unverträglichkeit reduziert auf 200 mg einmal täglich an abwechselnden Tagen
- durch den Mund unter Verwendung von Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung
- 325 mg einmal täglich, bei Unverträglichkeit reduziert auf 325 mg einmal täglich an abwechselnden Tagen
- durch den Mund mit oralen Tropfen
- 2-4 ml einmal täglich, bei Unverträglichkeit reduziert auf 2-4 ml einmal täglich an abwechselnden Tagen
- bei Verwendung von Eisenfumarat
- Tabletten enthalten Eisen(II)-fumarat 210 mg (entspricht 69 mg elementarem Eisen) oder Eisen(II)-fumarat 322 mg (entspricht 106 mg elementarem Eisen)
- Kapseln enthalten Eisen(II)-fumarat 305 mg, entsprechend 100 mg elementarem Eisen
- Lösungen zum Einnehmen enthalten 28 mg/ml Eisenfumarat, was 9 mg/ml elementarem Eisen entspricht.
- vorgeschlagene regime für die eisenmangelprophylaxe und -behandlung mit eisenfumarat (6):
- durch den Mund mit Tabletten
- Erwachsene
- anfangs 210 mg einmal täglich, bei Unverträglichkeit reduziert auf 210 mg einmal täglich an wechselnden Tagen, alternativ anfangs 322 mg einmal täglich, bei Unverträglichkeit reduziert auf 322 mg einmal täglich an wechselnden Tagen
- durch den Mund mit Kapseln
- Erwachsene
- 305 mg einmal täglich, bei Unverträglichkeit reduziert auf 305 mg einmal täglich an abwechselnden Tagen
- durch den Mund mit einer oralen Lösung
- Erwachsene
- 6-11 ml einmal täglich, bei Unverträglichkeit reduziert auf 6-11 ml einmal täglich an abwechselnden Tagen
Ein Anstieg der Hämoglobinkonzentration um etwa 0,1 g/dL pro Tag (etwa 2 g/dL alle 3 Wochen) deutet auf eine wirksame Behandlung hin (kann jedoch von Patient zu Patient variieren) (2). Bestätigen Sie das Ansprechen auf die Behandlung, indem Sie die Hämoglobinwerte 2-4 Wochen nach Beginn der Eisenergänzung wiederholen. Wenn das Ansprechen
- unzureichend - könnte dies auf ein Problem mit der Adhärenz, eine Malabsorption oder einen anhaltenden Blutverlust zurückzuführen sein, sollten weitere Untersuchungen in Betracht gezogen werden (1,4)
- Angemessen - durch ein erneutes Blutbild nach 2 bis 4 Monaten sicherstellen, dass sich der Hämoglobinwert normalisiert hat (3)
Orales Eisen sollte auch nach Behebung des Eisenmangels noch 3 Monate lang eingenommen werden, damit die Speicher wieder aufgefüllt werden (1).
Bei Patienten, die auf eine Eisentherapie nicht ansprechen oder eine Unverträglichkeit aufweisen, können die folgenden parenteralen Präparate verwendet werden:
- Eisensaccharose - intravenös verabreicht
- Eisen(III)-carboxymaltose - intravenöse Verabreichung
- Eisen(III)-hydroxid-Dextran - entweder intravenös oder durch tiefe gluteale intramuskuläre Injektion verabreicht
Anaphylaxieraten bei intravenöser Eisentherapie:
- Eine Studie ergab, dass die bereinigten Inzidenzraten (IRs) für Anaphylaxie pro 10.000 Erstverabreichungen bei 9,8 Fällen (95% CI, 6,2 bis 15,3 Fälle) für Eisendextran, 4,0 Fällen (CI, 2,5 bis 6.6 Fälle) für Ferumoxytol, 1,5 Fälle (CI, 0,3 bis 6,6 Fälle) für Eisengluconat, 1,2 Fälle (CI, 0,6 bis 2,5 Fälle) für Eisensaccharose und 0,8 Fälle (CI, 0,3 bis 2,6 Fälle) für Eisencarboxymaltose (5):
- Die Studienautoren schlussfolgerten:
- Die Anaphylaxieraten waren bei allen IV-Eisenprodukten sehr niedrig, aber bei Eisendextran und Ferumoxytol 3- bis 8-mal höher als bei Eisensaccharose.
Überprüfen Sie die jeweilige Zusammenfassung der Produktmerkmale für alle beschriebenen Arzneimittel und Dosierungen.
Referenz: