Die Kamptodaktylie betrifft etwa 1 % der Bevölkerung, aber diese Zahl ist möglicherweise zu niedrig angesetzt, da leichte Deformitäten oft unerkannt bleiben. Am häufigsten ist der kleine Finger betroffen. Sie kann in Familien auftreten und wird autosomal dominant vererbt. In zwei Dritteln der Fälle ist sie beidseitig; allerdings kann es zu einer Asymmetrie zwischen den Seiten kommen, was das Ausmaß der Beugung betrifft.
Demografisch gesehen gibt es drei typische Gruppen, die von dieser Erkrankung betroffen sind:
- Typ I:
- eine angeborene Form, die erst in den ersten Lebensjahren erkannt wird
- kein Geschlechtsvorteil
- betrifft in der Regel nur den kleinen Finger
- Typ II:
- eine erworbene Form, die zwischen 7 und 14 Jahren erstmals erkannt wird
- hat eine geschlechtsspezifische Tendenz
- bessert sich nicht spontan
- kann zu einer schweren Flexionsdeformität führen
- Typ III:
- schwere Form
- betrifft mehrere Ziffern an beiden Händen
- kann asymmetrisch sein
- wird mit einer Reihe von Syndromen in Verbindung gebracht (siehe Untermenü)
Darüber hinaus kann eine Minderheit der Patienten eine Kamptodaktylie als Folge eines Traumas haben.
Referenz
- Benson, L.S et al. Kamptodaktylie: Klassifizierung und Ergebnisse der nichtoperativen Behandlung. J. Pediatr. Orthop. 1994, 14, 814-819.
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