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Behandlung

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Erstes Management

  • Analgetika, z. B. Paracetamol
  • dringende Überweisung in die Notaufnahme
  • Ruhigstellung des gesamten Patienten (insbesondere der gebissenen Extremität mit einer Schiene oder Schlinge) während des Transports ins Krankenhaus
  • bei Anaphylaxie/allergischer Reaktion orale oder parenterale Antihistaminika oder Adrenalin (Epinephrin) (Epi-Pen), je nach Schweregrad
  • es wird empfohlen, keine Aderpressen, Ligaturen und Kompressionsverbände zu verwenden

Behandlung im Krankenhaus:

  • Expertenrat einholen
  • klinische Beurteilung
  • sorgfältige Überwachung des Blutdrucks und der Entwicklung der Vergiftung über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden
  • Antivenom (z. B. Zagreb-Antivenom) kann angezeigt sein, obwohl frühe anaphylaktoide Reaktionen bei etwa 10 % der Behandlungen mit Zagreb-Antivenom zu Komplikationen führen können. Der Einsatz von Antivenom verhindert die Sterblichkeit und verringert den Krankenhausaufenthalt und die Morbidität. Indikationen für den Einsatz von Antivenom (1):
    • Hypotonie (mit oder ohne Anzeichen eines Schocks)
    • Anzeichen eines systemischen Envenoms, elektrokardiographische Anomalien, periphere neutrophile Leukozytose, erhöhte Serumkreatinkinase oder metabolische Azidose
    • wenn eine lokale Schwellung auftritt, die entweder großflächig ist (mehr als die Hälfte der gebissenen Gliedmaße innerhalb von 48 Stunden nach dem Biss) oder sich rasch ausbreitet (über das Handgelenk hinaus bei Bissen an der Hand oder über den Knöchel hinaus bei Bissen am Fuß innerhalb von etwa vier Stunden nach dem Biss)
  • kann eine intravenöse Flüssigkeits- oder Bluttransfusion erforderlich sein
    • zur Korrektur von Hypovolämie und Anämie infolge massiver Paravasation in das Gewebe
  • gebissene Gliedmaße
    • sollte in der bequemsten Position gelagert werden - übermäßiges Hochlagern muss jedoch vermieden werden
    • Schienung der Gliedmaße zur Vermeidung von Kontrakturen
  • Physiotherapie zur Rehabilitation

Anmerkungen:

  • Die Häufigkeit anaphylaktoider Reaktionen auf Antivenom kann durch die prophylaktische Gabe von subkutanem Adrenalin (Erwachsenendosis 0,25 mg von 0,1 %) verringert werden, wird aber durch Antihistaminika nicht beeinflusst.

Referenz:

  1. Warrell DA. Behandlung von Bissen durch Kreuzottern und exotische Giftschlangen. BMJ 2005; 331:1244-47

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Der Inhalt dieses Dokuments dient zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Notwendigkeit, bei der Diagnose oder Behandlung von Krankheiten eine professionelle klinische Beurteilung vorzunehmen. Für die Diagnose und Behandlung jeglicher medizinischer Beschwerden sollte ein zugelassener Arzt konsultiert werden.

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