bei Erwachsenen mit Zwangsstörungen sollte die pharmakologische Erstbehandlung mit einem der folgenden SSRI erfolgen: Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin oder Citalopram
Bei Erwachsenen mit körperdysmorpher Störung (BDD) (einschließlich solcher mit wahnhaften Vorstellungen) sollte die pharmakologische Erstbehandlung mit Fluoxetin erfolgen, da für dessen Wirksamkeit bei BDD mehr Belege vorliegen als für andere SSRIs
Wenn ein Erwachsener mit Zwangsstörungen oder BDD während der Einnahme eines SSRI eine ausgeprägte und/oder anhaltende Akathisie, Unruhe oder Erregung entwickelt, sollte die Verwendung des Medikaments überprüft werden. Wenn der Patient dies wünscht, sollte das Medikament auf einen anderen SSRI umgestellt werden.
Bei Erwachsenen mit Zwangsstörungen oder Borderline-Syndrom sollte, wenn die Standarddosis eines SSRI nicht ausreichend anspricht und nach 4-6 Wochen keine signifikanten Nebenwirkungen auftreten, eine schrittweise Erhöhung der Dosis gemäß dem in der Zusammenfassung der Produktmerkmale vorgeschlagenen Zeitplan in Betracht gezogen werden.
Bei Erwachsenen mit Zwangsstörungen oder Borderline-Syndrom sollte die Geschwindigkeit, mit der die Dosis eines SSRI erhöht wird, das therapeutische Ansprechen, die Nebenwirkungen und die Präferenzen der Patienten berücksichtigen. Die Patienten sollten vor dem Auftreten von Nebenwirkungen während der Dosissteigerung gewarnt und auf diese überwacht werden
Wenn die Behandlung von Zwangsstörungen mit einem SSRI wirksam ist, sollte sie mindestens 12 Monate lang fortgesetzt werden, um Rückfälle zu verhindern und weitere Verbesserungen zu ermöglichen.
Bei Erwachsenen mit Zwangsstörungen oder Borderline-Syndrom sollte die Dosis schrittweise über mehrere Wochen entsprechend den Bedürfnissen der Person reduziert werden, um die Absetz- bzw. Entzugssymptome beim Reduzieren oder Absetzen von SSRI zu minimieren.
Die Geschwindigkeit der Dosisreduzierung sollte die Anfangsdosis, die Halbwertszeit des Medikaments und die besonderen Profile der unerwünschten Wirkungen berücksichtigen.
andere Arzneimittel
Die folgenden Arzneimittel sollten normalerweise nicht zur Behandlung von OCD oder BDD ohne Komorbidität eingesetzt werden:
trizyklische Antidepressiva mit Ausnahme von Clomipramin
trizyklisch verwandte Antidepressiva
Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), einschließlich Venlafaxin
Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI) - Anxiolytika (außer mit Vorsicht für kurze Zeit, um der frühen Aktivierung von SSRI entgegenzuwirken)
Antipsychotika als Monotherapie sollten normalerweise nicht zur Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt werden
Antipsychotika als Monotherapie sollten normalerweise nicht zur Behandlung von BDD (einschließlich wahnhafter Überzeugungen) eingesetzt werden.
Hinweise:
Wie ist Clomipramin bei Erwachsenen anzuwenden?
Bei Erwachsenen mit Zwangsstörungen oder BDD, bei denen ein erhebliches Selbstmordrisiko besteht, sollten Angehörige der Gesundheitsberufe wegen der Toxizität bei Überdosierung jeweils nur geringe Mengen von Clomipramin verschreiben. Der Patient sollte regelmäßig überwacht werden, bis die Selbstmordgefahr abgeklungen ist
vor der Verschreibung von Clomipramin an Erwachsene mit Zwangsstörungen oder BDD, bei denen ein erhebliches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht, sollte ein Elektrokardiogramm (EKG) erstellt und der Blutdruck gemessen werden
bei Erwachsenen mit Zwangsstörungen oder Borderline-Syndrom, wenn die Standarddosis von Clomipramin nicht ausreichend anspricht und keine signifikanten Nebenwirkungen auftreten, sollte eine schrittweise Erhöhung der Dosis gemäß dem in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels vorgeschlagenen Zeitplan in Betracht gezogen werden
Bei Erwachsenen mit Zwangsstörungen oder Borderline-Syndrom sollte die Behandlung mit Clomipramin für mindestens 12 Monate fortgesetzt werden, wenn sie wirksam zu sein scheint und eine weitere Verbesserung möglich ist.
Wenn Clomipramin bei Erwachsenen mit Zwangsstörung oder Borderline-Syndrom abgesetzt wird, sollte die Dosis schrittweise reduziert werden, um mögliche Absetz- und Entzugssymptome zu minimieren. C
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