Unter Münchhausen-Syndrom versteht man das gewohnheitsmäßige Aufsuchen eines Krankenhauses oder einer anderen medizinischen Einrichtung wegen einer scheinbar akuten Erkrankung unter Angabe einer plausiblen und dramatischen Geschichte, die allesamt falsch sind.
Die Patienten können sowohl über körperliche als auch über psychiatrische Symptome klagen, und es können selbst zugefügte Wunden oder Infektionen vorliegen. Es können auch zahlreiche Operationsnarben von früheren Operationen vorhanden sein. Münchhausen-Patienten entlassen sich häufig selbst, bevor eine Untersuchung, eine Operation oder eine psychiatrische Beurteilung erfolgt ist.
Das Münchhausen-Syndrom tritt vor allem bei jungen erwachsenen Männern auf, und man geht davon aus, dass es sich um eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung handelt, die vor dem Hintergrund einer deprivierten, gestörten Kindheit auftritt.
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