Suizidales Verhalten bezieht sich auf eine Reihe von Verhaltensweisen, zu denen Suizidgedanken (oder -ideen), Suizidplanung, Suizidversuche und Suizid selbst gehören. Die Suizidalität entwickelt sich oft schrittweise, wobei die Ambivalenz durch immer konkretere Gedanken und Pläne überwunden wird und die Person immer entschlossener wird.
Sobald die Suizidgedanken konkreter werden, können Patienten ein "präsuizidales Syndrom" entwickeln, das gekennzeichnet ist durch:
- Gefühle der Hoffnungslosigkeit, der Selbstbeschuldigung, des Alleinseins und des Unverstandenwerdens
- negatives Grübeln, Selbstmitleid
- Inaktivität und sozialer Rückzug
- gehemmte, gegen sich selbst gerichtete Aggression (Autoaggression)
- Selbstmordphantasien und -pläne
- Dysphorie
- somatische Symptome, Schlafprobleme, Müdigkeit und Appetitlosigkeit
Das Vorhandensein eines prä-suizidalen Syndroms sollte ein Warnzeichen sein. Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen impulsiver Selbstmord häufiger vorkommt als bei Erwachsenen, kann dies jedoch weniger der Fall sein.
Sobald sich die Person zum Selbstmord entschließt, ist sie möglicherweise weniger aufgeregt und zeigt Anzeichen von Stabilität. Dies kann dazu führen, dass Kliniker das Suizidrisiko der betreffenden Person unterschätzen (1).
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