Die Diagnose dieser Erkrankung ist oft schwierig und wird oft übersehen, da die Symptome vage und allgemein sind.
Der Hausarzt sollte versuchen, die Diagnose so schnell wie möglich zu stellen (vor der Bestätigung durch einen Spezialisten) und sie dem Patienten mitzuteilen.
- Die Erläuterung des Zusammenhangs zwischen schlechtem Schlaf, Müdigkeit und Schmerzen hilft den Patienten und gibt ihnen die Gewissheit, dass sie nicht an einer anderen, schwereren Krankheit wie entzündlicher Arthritis oder Krebs leiden.
- Darüber hinaus können so langwierige, kostspielige und unnötige Untersuchungen vermieden werden.
Fibromyalgie ist keine Ausschlussdiagnose. Die meisten Ärzte stützen sich auf eine Kombination von Symptomen und normalen Bluttests, um die Fibromyalgie zu diagnostizieren, wobei weniger als 10 % der Ärzte Kriterien anwenden (1)
- eine Anamnese der körperlichen und geistigen Gesundheit, wobei das psychosoziale Umfeld des Patienten zu berücksichtigen ist, da es die Ausprägung der Krankheit beeinflussen kann
- eine körperliche Untersuchung sollte bei allen Patienten durchgeführt werden
- die Befunde können völlig normal sein
- Gemäß den ACR-Leitlinien von 2010 ist eine spezifische Zählung der Tenderpoints für die Diagnose von FM nicht mehr erforderlich.
- klinische Merkmale einer spezifischen Autoimmunerkrankung wie entzündete Gelenke, lichtempfindlicher Ausschlag oder Raynaud-Syndrom usw. können vorhanden sein
- bei den meisten Patienten sollten nur begrenzte Labortests durchgeführt werden
- z. B. Harnstoff und Elektrolyte, Leberfunktionstest, Kalzium, Phosphat, CRP und ESR (alle normal bei Fibromyalgie)
- Zusätzliche Labor- oder Röntgentests sollten durch die klinische Bewertung des einzelnen Patienten bestimmt werden, da sie auf eine andere Erkrankung hindeuten können, z. B. Autoantikörpertests (ANA, RhF usw.) (auch wenn die Tests eine andere Diagnose ergeben, kann der Patient zusätzlich die Diagnose Fibromyalgie erhalten).
Hinweis: