Nierenversagen versus prärenales Versagen
Die folgenden Untersuchungen können zur Unterscheidung von Nieren- und prärenalem Versagen herangezogen werden:
- Osmolarität des Urins, mehr als 500 mOsm bei prärenalem, weniger als 350 bei renalem Versagen
- Natrium im Urin, weniger als 20 bei prärenalem, etwa 40 bei renalem Versagen
- Urin/Plasma-Harnstoff-Verhältnis, mehr als 8 bei prärenaler, weniger als 3 bei renaler Insuffizienz
- Verhältnis von Urin zu Plasmakreatinin, mehr als 40 bei prärenaler, weniger als 20 bei renaler Insuffizienz
- fraktionierte Natriumausscheidung, weniger als 1 % bei prärenaler Erkrankung, mehr als 2 % bei Niereninsuffizienz
Diese Unterschiede sind etwas leichter zu merken, wenn man sich vergegenwärtigt, dass es sich bei den Veränderungen bei prärenaler Insuffizienz um normale physiologische Vorgänge handelt. Es ist zu beachten, dass diese Werte nur von begrenztem klinischen Wert sind, da häufig Zwischenwerte auftreten; außerdem werden diese Indizes durch andere Faktoren wie vorbestehende tubuläre Erkrankungen und Diuretika beeinflusst.
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