Die Untersuchung bei der Sekundäruntersuchung nach schweren Verbrennungen sollte eine systematische Untersuchung von Kopf bis Fuß sein. Sie sollte in der gleichen Reihenfolge erfolgen wie bei der ATLS, doch gibt es bei Verbrennungspatienten besondere Punkte zu beachten:
- Bewusstseinslage: Eine verminderte Bewusstseinslage kann viele Ursachen haben:
- Hypovolämie, z. B. aufgrund einer Blutung
- Hypoxämie, z. B. aufgrund einer Verletzung der unteren Atemwege
- Kohlenmonoxidvergiftung
- intrakranielle Blutung
- Gesicht: Mund und Oropharynx auf Ruß, Blasen und Ödeme untersuchen, die die Atemwege beeinträchtigen können
- Brustkorb:
- kohlenstoffhaltige Ablagerungen im Sputum können auf eine Inhalationsverletzung hinweisen
- Heisere Stimme oder brüchiger Husten können auf eine Entzündung der Atemwege hinweisen
- Umfangsverbrennungen können eine Escharotomie erfordern
- Gliedmaßen:
- Pulse:
- eine zirkumferentielle Verbrennung kann den venösen Abfluss und schließlich den arteriellen Zufluss zu einer Extremität behindern
- Daher sollte bei jeder Gliedmaße mit einer zirkumferentiellen Verbrennung eine Escharotomie in Betracht gezogen werden, zumal der Puls bis in ein spätes Stadium erhalten bleiben kann
- Andere Anzeichen für eine verminderte Durchblutung der Gliedmaßen sind Schmerzen, Parästhesie, Blässe und Lähmung.
- Pulse:
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