Der zentrale Slip der Strecksehne setzt an der Basis des Mittelglieds an. Zusammen mit den seitlichen Engpässen der Strecksehne verlängert der zentrale Engpass den Finger am proximalen Interphalangealgelenk (PIPJ).
Eine Unterbrechung des zentralen Slips führt zu einer Boutonniere-Deformität. Der Finger kann gebeugt, aber nicht im PIPJ gestreckt werden.
Die Verletzung kann offen sein, z. B. als Folge einer Verletzung durch ein Messer oder ein Glas, oder sie kann geschlossen sein, z. B. durch eine plötzliche Zwangsbeugung.
Eine Boutonniere-Deformität kann akut auftreten, entwickelt sich aber meist erst nach einigen Tagen oder Wochen. Mit der Zeit divergieren die seitlichen Schlitze und das proximale Fingerglied rutscht wie durch ein Knopfloch nach oben; daher kann diese Verletzung als Knopflochdeformität bezeichnet werden. Schließlich kommt es zu der klassischen Boutonniere-Deformität. Der Finger wird am PIPJ gebeugt gehalten, während er am distalen Interphalangealgelenk überstreckt ist.
Bei rheumatoider Arthritis kann die Sehne spontan reißen.
Es sollte ein Röntgenbild angefertigt werden, um insbesondere an der Basis der Mittelphalanx nach einer Fraktur zu suchen.
Geschlossene Verletzungen sollten durch Schienung behandelt werden. Das PIPJ wird gestreckt gehalten, während das Mittelhandgelenk und das DIPJ beweglich bleiben.
Offene Verletzungen erfordern einen operativen Eingriff.
Achten Sie auf Patienten, die sich sofort mit einem geschwollenen PIPJ und voller Streckung vorstellen. Überprüfen Sie ihn in 2-3 Tagen. Anfänglich kann die Streckung mit Hilfe der seitlichen Gleitstücke erreicht werden, und die Störung des zentralen Gleitstücks wird nicht bemerkt.
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