Extrakorporale Stoßwellentherapie niedriger Intensität (Li-ESWT) und erektile Dysfunktion (ED)
Die extrakorporale Stoßwellentherapie niedriger Intensität (Li-ESWT) ist nicht invasiv und verwendet akustische Wellen, die das Gewebe durchdringen und auf bestimmte Bereiche oder Organe fokussiert werden können, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
- wurde bereits in anderen Krankheitskontexten beschrieben, z. B. bei ischämischen Herzerkrankungen, Knochenbrüchen und Verbrennungen, bei denen sie die Neoangiogenese verbessert.
- Es wurde auch vermutet, dass die Li-ESWT die Wirkung von PDE5I bei Patienten, die nicht darauf ansprechen, verbessern und so die Notwendigkeit invasiverer Behandlungen verringern kann (1)
- Die Li-SWT am schlaffen Penis scheint bei der Behandlung von ED sicher und wirksam zu sein, da statistisch signifikante Veränderungen gegenüber dem Ausgangswert zwischen Schein- und aktiven Behandlungen festgestellt wurden (2)
- Die Mechanismen, durch die diese Therapie die erektile Funktion verbessert, sind unklar, aber zu den Hypothesen gehören die Stimulierung der Neoangiogenese, die Rekrutierung von Stammzellen und die Aktivierung von Schwann-Zellen, die zu einer Nervenregeneration führen (3)
Referenz:
- Young Academic Urologists Men's Health Group; Fode M, Hatzichristodoulou G, Serefoglu EC, Verze P, Albersen M. Low-intensity shockwave therapy for erectile dysfunction: is the evidence strong enough? Nat Rev Urol. 2017 Oct;14(10):593-606.
- Goldstein I et al. MP79-11 A Sham-Controlled Randomized Trial Of Low Intensity Shockwave Therpay For Erectile Dysfunction.The Journal of Urology April 2023.
- Young Academic Urologists Men's Health Group. Niederintensive Stoßwellentherapie bei erektiler Dysfunktion: Ist die Beweislage ausreichend? Nat Rev Urol 14, 593-606 (2017). https://doi.org/10.1038/nrurol.2017.119