Mögliche Ursachen für erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase im Plasma sind:
- hepatobiliäre Erkrankungen einschließlich:
- Cholestase: erhöhte Synthese von ALP in den Hepatozyten und erhöhte Sekretion der hochmolekularen Form in das Plasma; ALP-Erhöhungen bis zum 10-fachen des Normalwerts
- Hepatozytenkrankheiten, wie z. B. Virushepatitis, die mäßige ALP-Erhöhungen verursachen
- Knochenerkrankungen - das Knochenisoenzym der alkalischen Phosphatase, das eine erhöhte osteoblastische Aktivität widerspiegelt, kann erhöht sein bei:
- Paget-Krankheit
- Osteomalazie und Rachitis
- Vitamin-D-Mangel
- Profile von Kalzium, Phosphat und alkalischer Phosphatase im Serum können manchmal bei der Diagnose eines Vitamin-D-Mangels hilfreich sein.
- Es ist jedoch zu beachten, dass die Kalzium- und Phosphatkonzentrationen im Serum nur bei langjährigem, symptomatischem Vitamin-D-Mangel sinken; die Werte der alkalischen Phosphatase (insgesamt und knochenspezifisch) steigen bei Vitamin-D-Mangel frühzeitig an.
- Dies ist ein unspezifischer Befund, der jedoch bei der Diagnose von Personen mit ansonsten unerklärlichen Erhöhungen der alkalischen Phosphatase hilfreich sein kann.
- Es ist jedoch zu beachten, dass die Kalzium- und Phosphatkonzentrationen im Serum nur bei langjährigem, symptomatischem Vitamin-D-Mangel sinken; die Werte der alkalischen Phosphatase (insgesamt und knochenspezifisch) steigen bei Vitamin-D-Mangel frühzeitig an.
- Profile von Kalzium, Phosphat und alkalischer Phosphatase im Serum können manchmal bei der Diagnose eines Vitamin-D-Mangels hilfreich sein.
- Vitamin-D-Mangel
- renale Osteodystrophie
- Knochenmetastasen
- primärer Knochentumor, z. B. Sarkom
- kürzliche Frakturen
- Kinder im Wachstum - insbesondere in der Pubertät
- während der Schwangerschaft sondert die Plazenta ihr eigenes Isoenzym ab, das die Gesamtkonzentration der alkalischen Phosphatase erhöht
- Bösartige Erkrankungen, die zur Expression eines ALP-ähnlichen Gens führen, z. B. Seminome
Um festzustellen, ob eine erhöhte ALP-Konzentration hepatischen oder knöchernen Ursprungs ist, z. B. bei Metastasen von Brustkrebs, können folgende Tests hilfreich sein
- andere Tests der Leberfunktion, z. B. GGT
- Elektrophorese, Trennung der Isoenzyme
- Knochenscan
- Ultraschalluntersuchung der Leber
Manchmal ist es sinnvoll, das Verhältnis von ALP zu Bilirubin und Laktatdehydrogenase (LD) zu untersuchen (1)
Pathologie | Alkalische Phosphatase | Bilirubin | LD |
Intra- oder extrahepatische Cholestase | Erhöhte | Erhöht | Normal |
Fokale gutartige Cholestase | Erhöht | Normal | Normal |
Fokale bösartige Cholestase | Erhöht | Normal | Erhöht |
Anmerkungen:
- Wenn die alkalische Phosphatase bei einem asymptomatischen Patienten erhöht ist und Serumbilirubin, Lebertransaminasen, Kreatinin, eingestelltes Kalzium, Schilddrüsenfunktion und Blutbild normal sind (2):
- Wachstumsschübe bei Jugendlichen, Schwangerschaft bei Frauen, Medikamente und altersbedingte Erhöhungen in Betracht ziehen
- Da die wahrscheinlichsten Ursachen entweder die Knochen oder die Leber sind, ist durch Messung der GGT (in der Leber erhöht) zu differenzieren und entsprechend zu untersuchen.
- bei Lebererkrankungen Ultraschalluntersuchung des Abdomens (Cholestase und raumfordernde Läsion in der Leber) und antimitochondriale Antikörper (primäre biliäre Zirrhose)
- bei Knochenerkrankungen Vitamin D untersuchen
Referenz:
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