Kardiotoxizität in Verbindung mit Thioridazin
Der Ausschuss für Arzneimittelsicherheit (CSM) hat empfohlen, die Verwendung von Thioridazin auf die Zweitlinienbehandlung der Schizophrenie bei Erwachsenen zu beschränken:
- Dies geschah, nachdem der CSM die Erkenntnisse über die seltene, aber schwerwiegende Kardiotoxizität (Verlängerung des QTc-Intervalls und ventrikuläre Arrhythmien) geprüft hatte
- Das Nutzen-Risiko-Verhältnis ist bei den bisherigen Indikationen ungünstig (Erregung und Unruhe bei älteren Menschen, Angstzustände, gewalttätiges und gefährlich impulsives Verhalten, Manie/Hypomanie sowie Verhaltensstörungen und Epilepsie bei Kindern).
- Die Behandlung mit Thioridazin sollte von einem Facharzt überwacht werden.
In dem CSM-Ratschlag wird darauf hingewiesen, dass Kliniker ihre mit Thioridazin behandelten Patienten im Lichte der neuen Erkenntnisse neu bewerten sollten. Wenn Thioridazin abgesetzt wird, wird eine schrittweise Dosisreduktion über ein oder zwei Wochen empfohlen.
Vor der Verschreibung dieses Arzneimittels sollte die Zusammenfassung der Produktmerkmale konsultiert werden.
Verweis:
- (1) Mitteilung von Professor Alasdair Breckenridge, Vorsitzender des Ausschusses für Arzneimittelsicherheit, Thioridazin: eingeschränkte Indikationen und neue Warnhinweise zur Kardiotoxizität, 11/12/00.
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