Interatriale Erregungsleitungsbahnen (Herz, Anatomie)
Die interatrialen oder internodalen Erregungsleitungsbahnen sind Bänder aus spezialisierten Myozyten, die vermutlich zwischen dem Sinuatriumknoten und dem Atrioventrikularknoten liegen. Bisher ging man davon aus, dass die Erregungsleitung zwischen den beiden Knoten durch direkte Stimulation und Erregung zwischen normalen Vorhofmyozyten erfolgt. Die letztgenannte Theorie erklärt nicht, warum die SAN-Impulse schneller am AVN ankommen, als dies bei einer reinen Vorhofmyozytenleitung zu erwarten wäre.
Ultrastrukturelle Beweise für diskrete Bänder von schnell leitenden Myozyten sind jedoch spärlich. Dort, wo eine klare Differenzierung vorgenommen wurde, scheinen die Myozyten den Purkinje-Zellen der Ventrikel zu ähneln. Es wurden drei diskrete internodale Bahnen beschrieben:
- anterior:
- verlässt die anteriore Oberfläche des SAN
- verläuft posteromedial zum Septum interatriale und dann inferior
- spaltet sich in zwei Bündel auf:
- eines verläuft zum linken Vorhof
- das andere verläuft posterior zum Torus aorticus und erreicht die AVN
- Mitte:
- verlässt die hintere und obere Fläche der SAN
- verläuft inferior und medial um die Mündung der Vena cava inferior
- erreicht das interatriale Septum, wo er inferior zur AVN verläuft
- posterior:
- verlässt die posteriore und inferiore Oberfläche der SAN
- verläuft inferior durch die Crista terminalis
- verläuft medial um die Klappe der Vena cava inferior
- erreicht die hintere Fläche der AVN
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