Phospholipide sind eine wichtige Untergruppe der Lipide. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil von Membranen.
Phospholipide sind:
- die am stärksten geladenen Lipide, da sie eine Phosphatgruppe enthalten (außerdem haben sie oft andere geladene Gruppen am Phosphatende des Moleküls)
- das andere Ende des Phospholipidmoleküls ist dem Triglycerid sehr ähnlich - es besteht aus langen Kohlenwasserstoffsequenzen von Fettacylgruppen
- die Struktur der Phospholipide bewirkt, dass sich ein Ende des Moleküls an unpolaren Substanzen (im Allgemeinen anderen Lipiden) und das andere Ende des Moleküls an Wasser orientiert - dieser Orientierungseffekt ist wesentlich für die Rolle der Phospholipide in Membranen und Lipoproteinen
Phospholipide können in Glycerophospholipide und Phosphingolipide unterteilt werden.
Die Glycerophospholipide bestehen aus Diacylglycerin, Phosphorsäure und einem anderen bestimmten Alkohol. Das Phosphorsäuremolekül bildet Esterbindungen mit den beiden anderen Bestandteilen.
Beispiele sind, je nach dem jeweiligen Alkohol:
- Phosphatidylcholin, auch als Lecithin bezeichnet
- Phosphatidyl-Inositol
- Phosphatidylserin
- Phosphatidylethanolamin
Beispiele für Phosphosphingolipide sind Sphingomyelin. Diese sind in der Regel in Neuronen konzentriert. Sie sind das Ergebnis einer Phosphatveresterung des langkettigen Aminoalkohols Sphingosin mit einem Glycerophospholipid.
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