Pille zur Empfängnisverhütung (Anästhesie-Management)
Bei Frauen, die ein östrogenhaltiges orales Kontrazeptivum einnehmen, hat die Tageschirurgie das Komplikationsrisiko nicht wesentlich verändert.
Ein elektiver größerer chirurgischer Eingriff ohne Prophylaxe ist in dieser Gruppe mit einer Verdoppelung des Risikos einer tiefen Venenthrombose und damit mit einem erhöhten Risiko einer Lungenembolie im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung verbunden. Es gibt zwei mögliche Strategien, von denen keine zum jetzigen Zeitpunkt endgültig ist
- NICE gibt an:
- den Patientinnen zu raten, 4 Wochen vor einem geplanten chirurgischen Eingriff das Absetzen östrogenhaltiger oraler Kontrazeptiva oder einer Hormonersatztherapie zu erwägen. Bei Absetzen Beratung über alternative Verhütungsmethoden
Bei größeren Notfalleingriffen in dieser Gruppe werden die folgenden Maßnahmen empfohlen:
- subkutanes Heparin
- elastische, abgestufte Kompressionsstrümpfe
- frühzeitige Mobilisierung
Regionalanästhesie kann eine sinnvolle Alternative sein.
Diese Empfehlungen gelten nicht für kleinere Eingriffe mit kurzer Narkosedauer, z. B. Zahnextraktionen, oder für Frauen, die östrogenfreie hormonelle Verhütungsmittel einnehmen.
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