Zytokine sind extrazelluläre Signalproteine mit niedrigem Molekulargewicht, die von bestimmten Zellen ausgeschieden werden. Ihre Wirkung ist im Allgemeinen parakrin: Sie verändern das Verhalten von Zellen in ihrer unmittelbaren Umgebung. Sie können jedoch auch auf endokrine oder autokrine Weise wirken.
Sie werden von einer Vielzahl von Zellen ausgeschüttet; die von Lymphozyten ausgeschütteten Zytokine werden als Lymphokine bezeichnet; die von Monozyten ausgeschütteten Zytokine werden als Monokine bezeichnet.
Zytokine haben ein immer breiteres Spektrum an Funktionen: die meisten sind auf Immun- und Entzündungsreaktionen ausgerichtet. Es kommt häufig zu Überschneidungen und Wechselwirkungen zwischen den Wirkungen.
Beispiele hierfür sind:
- Tumor-Nekrose-Faktor, Cachectin
- Interleukine 1 bis 8
- Transformierender Wachstumsfaktor Beta
- aus Blutplättchen gewonnener Wachstumsfaktor
- Interferone
- koloniestimulierende Faktoren
Der therapeutische Einsatz von Zytokinen wird immer häufiger; Beispiele hierfür sind:
- GM-CSF zur Wiederherstellung einer normalen Neutrophilenzahl nach Knochenmarktransplantationen oder Chemotherapie
- Interferone bei einer Reihe von Malignomen und chronischen granulomatösen Erkrankungen
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