Alternative Therapien für Keloide und hypertrophe Narben haben unterschiedliche Erfolge gezeigt und werden in der Regel in spezialisierten Zentren unter der Aufsicht von Dermatologen oder plastischen und rekonstruktiven Chirurgen eingesetzt.
Es wird angenommen, dass Interferon die Produktion von Kollagen I, III und VI in Keloiden reduziert. Es wird als intraläsionale Injektion verabreicht, entweder in die Läsion selbst oder in die umgebende Haut nach der Exzision. Studien haben eine Verbesserung des Erythems und der Textur gezeigt.
5-Fluorouracil ist ein Antimetabolit. Es wird angenommen, dass es die Fibroblastenproliferation reduziert. Es wurde intraläsional in aktive Keloide injiziert und hat eine Abflachung bewirkt. Es hat sich in Kombination mit anderen Modalitäten wie Immunmodulatoren und Laserbestrahlung als wirksam erwiesen. Bleomycin, ein weiteres Chemotherapeutikum, wurde in ähnlicher Weise eingesetzt.
Verapamil ist ein Kalziumkanalblocker, der die Ablagerung von extrazellulären Matrixmolekülen hemmt. Die intraläsionale Injektion hat zu einer Verbesserung von Textur, Vaskularität und Größe der Keloide geführt.
Imiquimod ist ein immunmodulatorisches Molekül, das als 5%ige Creme aufgetragen wird. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sowohl bei hypertrophen als auch bei keloiden Narben wirksam sein kann.
Die Bestrahlung ist eine seit langem bewährte Behandlung für Keloide, die unaufhaltsam fortschreiten. Man geht davon aus, dass 12 Grays die niedrigste oberflächliche Dosis ist, um wirksam zu sein. Die Ergebnisse der Studien sind jedoch widersprüchlich, und in einigen Berichten wird von einer hohen Rezidivrate berichtet. Außerdem besteht das theoretische Risiko einer neoplastischen Veränderung.
Die isolierte Exzision von Keloiden ist mit einer inakzeptabel hohen Rezidivrate verbunden. In Kombination mit ergänzenden Maßnahmen wie Kompressionsstrümpfen kann die Rezidivrate auf unter 50 % gesenkt werden.
Der gepulste Farbstofflaser hat sich bei der Behandlung von erythematösen Narben als sehr nützlich erwiesen. Man geht davon aus, dass der Mechanismus auf einer mikrovaskulären Thrombose beruht. Nach der Behandlung weisen die Narben weniger Rötungen und eine bessere Biegsamkeit auf. Es wird hauptsächlich bei hypertropher Narbenbildung eingesetzt. Der Patient muss sich jedoch sehr engagieren, da häufig mehrere Behandlungen in einem ambulanten Rahmen erforderlich sind.
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