Beim oralen Glukosetoleranztest trinkt der Patient nach 15-stündigem Fasten über 5 Minuten 75 g Glukose in 300 ml Wasser. Der Blutzucker wird vor dem Getränk und nach 30, 60, 90 und 120 Minuten gemessen. Der Urin wird vor dem Getränk sowie nach 60 und 120 Minuten gesammelt. Vor dem Test sollte der Patient für einen Zeitraum von 6 Stunden nicht rauchen und keinen Kaffee trinken.
Eine normale Glukosetoleranz liegt vor, wenn der venöse Plasmaspiegel nach 2 Stunden weniger als 7,8 mmol/l beträgt, d. h. Diabetes und gestörte Glukosetoleranz sind ausgeschlossen.
Liegt der Wert 2 Stunden nach der Glukosebelastung bei >= 7,8 und <= 11 mmol/l, so liegt eine gestörte Glukosetoleranz vor.
Liegt der Blutzuckerwert über oder gleich 11,1 mmol/l, wird bei Vorliegen von Symptomen die Diagnose Diabetes mellitus gestellt; bei asymptomatischen Patienten ist ein weiterer Wert über oder gleich 11,1 mmol/l beim oralen Glukosetoleranztest erforderlich.
Erreicht der Blutzucker nach 30 Minuten seinen höchsten Wert und fällt dann nach 60 und 90 Minuten unter den Normalwert, handelt es sich um eine Verzögerungskurve. Dieses Profil ist auf eine rasche Glukoseaufnahme zurückzuführen, gefolgt von einem Schub der Insulinproduktion, der überkompensiert wird und zu einer Hypoglykämie führt.
Wenn der Blutzuckerspiegel nur geringfügig ansteigt, spricht man von einem flachen Profil.
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