Die Inzidenz der chirurgischen Mangelernährung kann bei elektiven Eingriffen bis zu 5 % betragen. Ein größerer Anteil der Notfälle kann zu einer klinisch definierten Mangelernährung führen, die 30-50 % der Patienten betrifft.
Eine präoperative Mangelernährung sagt nicht unbedingt Komplikationen voraus; die Grunderkrankung und die Art des operativen Eingriffs scheinen in dieser Hinsicht wichtiger zu sein(1). In der Gruppe, in der es zu chirurgischen Komplikationen kommt, war jedoch eine präoperative Mangelernährung häufiger.
Es wurde festgestellt, dass präoperativ bei einem Gewichtsverlust von etwa 10-15 % eine Ernährungsunterstützung in Betracht gezogen werden sollte.
Anmerkungen:
- Die totale parenterale Ernährung (TPN), d. h. das völlige Fehlen von enteralen Nährstoffen, wird im klinischen Umfeld häufig eingesetzt.
- Eine wichtige Folge der TPN-Verabreichung ist jedoch die Entwicklung einer Schleimhautatrophie und ein Verlust der epithelialen Barrierefunktion (EBF); dieser Verlust kann zu einer Zunahme von klinischen Infektionen und Septikämie führen
Referenz:
- Buzby, G.P. & the Veterans Affairs Total Parenteral Nutrition Cooperative Study Group.Perioperative total parenteral nutrition in surgical patients. NEJM 1991;325: 525-532.
- Yang H, Feng Y, Sun X, Teitelbaum DH. Enterale versus parenterale Ernährung: Auswirkungen auf die Barrierefunktion des Darms. Ann N Y Acad Sci. 2009;1165:338-346.
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