Gelbsucht oder Ikterus beschreibt die Gelbfärbung des Gewebes aufgrund eines Überschusses an Bilirubin - unkonjugiert oder konjugiert.
Der normale Serumbilirubinwert liegt bei 3 bis 17 Mikromol/l. Eine Gelbsucht wird bei Werten über 40 Mikromol/l klinisch nachweisbar. Um eine leichte klinische Gelbsucht zu erkennen, ist gutes natürliches Licht erforderlich.
Gewebe, die Bilirubin am besten konzentrieren, sind solche mit einem hohen Anteil an elastischem Gewebe, d. h. Haut, Augenapfelhaut und Blutgefäße.
Erhöhtes Bilirubin kann die Folge einer erhöhten Ausscheidung oder einer erhöhten Produktion sein:
Vereinzelt erhöhte Bilirubinwerte können das Ergebnis eines Defekts in der Konjugation von Bilirubin sein, z. B. beim Morbus Gilbert. Bei der Gilbert-Krankheit kommt es zu einem Anstieg der Werte von nicht konjugiertem Bilirubin. Andere Ursachen, die bei einem isoliert erhöhten Wert an unkonjugiertem Bilirubin in Betracht gezogen werden müssen, sind Hämolyse. Besteht der Verdacht auf eine Hämolyse, so kann diese anhand der Retikulozytenzahl, des Blutbildes, der Haptoglobinmessung und des Laktatdehydrogenasespiegels untersucht werden (1).
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