Die Merkmale sind wie folgt:
- Regurgitation oder anhaltendes Erbrechen - in der Regel beißend
- Das Erbrechen tritt in der Regel nach der Fütterung auf, wenn eine kleine Menge der Nahrung erbrochen wird. Von da an bis zur nächsten Mahlzeit kann das Erbrechen anhalten.
- Zuweilen kann das Erbrechen heftig sein und sogar projektilartig verlaufen.
- Das Erbrochene ist nie mit Galle gefärbt, kann aber offenes oder verändertes Blut oder Schleim enthalten. Mit Galle gefärbtes Erbrochenes lässt bis zum Beweis des Gegenteils auf eine chirurgische Ursache schließen, insbesondere auf eine Darmverschlingung.
- Nahrungsverweigerung
- Rückenwölbung/Reizbarkeit/ständiges Weinen (1)
- Geringe Gewichtszunahme und Gedeihstörung - die meisten Säuglinge mit dieser Erkrankung gedeihen normal und sind durch diesen Zustand nicht beeinträchtigt, obwohl bei einigen Säuglingen das Erbrechen so stark sein kann, dass das Wachstum eingeschränkt wird (2)
- Ösophagussymptome - Hämatemesis, Dysphagie, Odynophagie - können bei schwerer Erkrankung auftreten
- Anämie - kann bei schwerer Erkrankung auftreten
- Atemwegssymptome können bei schwerer Erkrankung auftreten - Keuchen, Stridor, Husten, Heiserkeit, Atemstillstände mit zyanotischen Episoden (scheinbar lebensbedrohliche Ereignisse) (2,3)
- es kann zu einer Aspiration von Milch kommen, so dass sich Husten und Keuchen einstellen
- Zahnerosionen (3)
- abnorme Überstreckung des Halses mit Schiefhals - Sandifer-Syndrom
- Schlafschwierigkeiten (1)
Nicht alle Säuglinge mit GORD zeigen sichtbares Aufstoßen ("stille" GORD) (2)
Referenz:
- (1) Saedon M, Gourgiotis S, Germanos S. Ändert sich der Trend bei der chirurgischen Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit bei Kindern? World J Gastroenterol. 2007 Sep 7;13(33):4417-22
- (2) Jung A.D. Gastroösophagealer Reflux bei Säuglingen und Kindern. Am Fam Physician. 2001;64(11):1853-60
- (3) Pädiatrische Leitlinien für die klinische Praxis bei gastroösophagealem Reflux: Gemeinsame Empfehlungen der Nordamerikanischen Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung (NASPGHAN) und der Europäischen Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung (ESPGHAN). Zeitschrift für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung 2009; 49:498-547
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