Klinische Merkmale eines perforierten peptischen Ulkus
Ein perforiertes Magengeschwür ist durch starke, konstante, plötzlich auftretende Magenschmerzen gekennzeichnet, die oft eine hochdosierte Opiatanalgesie erfordern, bevor sich der Patient beruhigt. Es kann zu einer Hämatemesis kommen.
Bei der Untersuchung:
- Der Patient sieht krank aus und liegt ungewöhnlich still
- unter Schmerzen
- Tachykardie
- flache Atmung
Inspektion:
- Bauch ist flach - er hebt und senkt sich nicht mit der Atmung
Palpation:
- sehr empfindlich, starke Abwehrspannung und "brettartige" Steifheit
Abklopfen:
- wenn Luft in die Peritonealhöhle entwichen ist, kann die Leberdämpfung fehlen
Auskultation:
- Die Darmgeräusche verschwinden erst 6 bis 12 Stunden nach Einsetzen der Schmerzen
Die Perforation eines Magengeschwürs führt in der Anfangsphase eher zu einer chemischen Peritonitis als zu einer bakteriellen Peritonitis - im Gegensatz zu Perforationen des distalen Darms. Daher zeigt der Patient in den ersten 24 Stunden oder so keine Anzeichen einer allgemeinen Toxizität. Nach diesem Zeitraum kommt es zu einer sekundären bakteriellen Infektion, und es treten Anzeichen einer Sepsis auf.
Es ist zu beachten, dass bei der Perforation eines hinteren Magengeschwürs der Mageninhalt in den Kleinsack austritt. Dieser Zustand tritt schleichender auf als andere Perforationen von Magengeschwüren.
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