Die orale Einnahme von Gallensalzen, wie z. B. Cholsäure, kann einige Gallensteine auflösen. Sie verringern die Aufnahme von Cholesterin im Darm, wodurch die Cholesterinkonzentration in der Galle sinkt. Außerdem hemmen sie das mikrosomale Enzym HMG-CoA-Reduktase, das an der Cholesterinsynthese beteiligt ist. Sie können auch die Konzentration von Gallensalzen in der Galle erhöhen. Dadurch befindet sich das Cholesterin in den Steinen in einer günstigeren Umgebung, um sich aufzulösen.
Die Behandlung ist über einen Zeitraum von Monaten bis Jahren erforderlich. Die Hälfte der Patienten leidet unter Durchfall. Bei einem Drittel der Patienten sind die Aminotransferase-Werte im Plasma erhöht. Die Nachsorge erfolgt durch jährliche Ultraschalluntersuchungen.
Bei etwa 50 % der Patienten wird eine Auflösung erreicht. Bei bis zu 40 % der Patienten bilden sich erneut Steine, von denen 25 % Symptome haben.
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