Bilirubin wird in ein Di- oder Monoglucuronid umgewandelt, bevor es von den Hepatozyten aktiv in die Gallenkanälchen ausgeschieden wird. Über den Gallenbaum gelangt es als Bestandteil der Galle in den Zwölffingerdarm. Auf dem Weg dorthin kann es zu Urobilinogen abgebaut oder teilweise ins Plasma rückresorbiert werden.
Urobilinogen kann vom Darm resorbiert und zur Leber zurückgeführt, in das Derivat Urobilin umgewandelt werden, das die Fäkalien färbt, oder zur Ausscheidung über die Nieren in das Plasma resorbiert werden.
Alternativ kann das konjugierte Bilirubin durch bakterielle Enzyme im Darm in das Gallenpigment Stercobilinogen umgewandelt werden. Stercobilinogen kann zur Rückführung in die Leber oder zur Ausscheidung durch die Niere ins Plasma resorbiert oder zu Stercobilin oxidiert werden. Stercobilin ist ein Gallenpigment, das in den Fäkalien braun erscheint.
Gelangt das Bilirubin nicht in den Darm, z. B. aufgrund einer obstruktiven Gelbsucht, kommt es zu einer Verringerung des Pigments im Stuhl; klinisch ist ein blasser Stuhl zu beobachten.
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