Augmentationszystoplastik (Blasenvergrößerung) für die Behandlung der idiopathischen Detrusorüberaktivität auf Frauen beschränkt, deren Zustand auf eine nicht-chirurgische Behandlung nicht angesprochen hat und die bereit und in der Lage sind, sich selbst zu katheterisieren
die Beratung sollte häufige und schwerwiegende Komplikationen einschließen: Darmstörungen, metabolische Azidose, Schleimproduktion und/oder Retention in der Blase, Harnwegsinfektionen und Harnverhalt
Das geringe Risiko, dass in der vergrößerten Blase eine bösartige Erkrankung auftritt, sollte ebenfalls besprochen werden.
Blasenwandinjektion mit Botulinumtoxin Typ A1 bei Frauen mit OAB aufgrund von Detrusorüberaktivität, die auf nicht-chirurgische Behandlungen, einschließlich pharmakologischer Behandlungen, nicht angesprochen hat
Risiko unerwünschter Wirkungen, einschließlich eines erhöhten Risikos einer Harnwegsinfektion
Beginn der Behandlung nur, wenn die Frau bereit ist, im Falle der Entwicklung einer erheblichen Miktionsstörung regelmäßig und so lange wie nötig einen sauberen intermittierenden Katheterismus durchzuführen oder einen vorübergehenden Dauerkatheter zu akzeptieren, wenn sie nicht in der Lage ist, einen sauberen intermittierenden Katheterismus durchzuführen.
Perkutane Stimulation des N. tibialis posterior
eine nicht-chirurgische Behandlung, einschließlich der Behandlung mit OAB-Medikamenten, hat nicht ausreichend gewirkt, und die Frau möchte weder Botulinumtoxin Typ A1 noch eine perkutane Stimulation des Sakralnervs
Perkutane Stimulation des Sakralnervs
Harnableitung
kommt für eine Frau mit OAB nur dann in Betracht, wenn eine nicht-chirurgische Behandlung fehlgeschlagen ist und wenn Botulinumtoxin A1, die perkutane Sakralnervenstimulation und die Augmentationszystoplastik nicht geeignet sind oder für die Frau nicht akzeptabel sind
Verfahren für Stress-UI
In der Öffentlichkeit gibt es Bedenken gegen den Einsatz von Netzverfahren. Für alle im Folgenden genannten Verfahren gibt es Belege für den Nutzen, aber nur begrenzte Belege für langfristige unerwünschte Wirkungen. Insbesondere ist die tatsächliche Prävalenz von Langzeitkomplikationen unbekannt
Wenn die nicht-chirurgische Behandlung der SUI versagt hat, gibt es folgende chirurgische Optionen:
Kolposuspension - Der Blasenhals wird angehoben und in dieser Position vernäht (offen oder laparoskopisch) oder
eine autologe Rektusfaszienschlinge - die aus Gewebe aus dem Bauch der Frau hergestellt wird; die Schlinge stützt die Harnröhre
Mittlere Harnröhrennetzschlinge Wenn Sie eine retropubische mittlere Harnröhrenschlinge anbieten, weisen Sie die Frau darauf hin, dass es sich um ein dauerhaftes Implantat handelt und eine vollständige Entfernung möglicherweise nicht möglich ist.
intramurale Füllstoffe (mit Glutaraldehyd vernetztes Kollagen, Silikon, kohlenstoffbeschichtete Zirkoniumkügelchen oder Hyaluronsäure/Dextran-Copolymer) sollten für die Behandlung von Stress-UI in Betracht gezogen werden, wenn eine konservative Behandlung versagt hat. Die Frauen sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass:
wiederholte Injektionen erforderlich sein können, um eine Wirkung zu erzielen
die Wirksamkeit mit der Zeit nachlässt
die Wirksamkeit der retropubischen Suspension oder Schlinge unterlegen ist
Verwendung von eines künstlichen Harnröhrenschließmuskels sollte für die Behandlung von Stress-UI bei Frauen nur dann in Betracht gezogen werden, wenn eine vorherige Operation fehlgeschlagen ist. Eine lebenslange Nachsorge wird empfohlen.
Anmerkungen:
Ein Blasenkatheter (intermittierend oder als Dauerkatheter, urethral oder suprapubisch) sollte bei Frauen in Erwägung gezogen werden, bei denen ein anhaltender Harnverhalt zu Inkontinenz, symptomatischen Infektionen oder Nierenfunktionsstörungen führt und bei denen dies nicht auf andere Weise korrigiert werden kann.
Der intermittierende Harnröhrenkatheterismus sollte bei Frauen mit Harnverhalt angewendet werden, die den Selbstkatheterismus erlernen können oder die eine Pflegeperson haben, die diese Technik durchführen kann.
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen