Bei Patientinnen, bei denen der Verdacht auf ein Endometriumkarzinom besteht, sollte der Arzt folgende Informationen einholen
- eine ausführliche Schilderung der vorliegenden Symptome
- eine vollständige Medikamentenanamnese, z. B. HRT, orale Verhütungspille, Tamoxifen
- eine gynäkologische Anamnese, die Aufschluss über frühe Menarche/späte Menopause, bekannte Endometriumhyperplasie und Parität gibt
- medizinische und chirurgische Anamnese - Adipositas, Behandlung von Brustkrebs, Diabetes mellitus, Hypothyreose, Bluthochdruck und Lynch-Syndrom (1)
Allgemeinmediziner im Vereinigten Königreich sollten Frauen mit postmenopausalen Blutungen an eine schnell erreichbare gynäkologische Klinik überweisen, damit sie innerhalb von zwei Wochen untersucht werden können.
Die folgenden Patientinnen sollten an einen Gynäkologen überwiesen werden, um andere mögliche Ursachen für vaginale Blutungen auszuschließen
- prämenopausale Patientinnen, die älter als 40 Jahre sind und bei denen seit kurzem abnormale Blutungen auftreten
- eine prämenopausale Patientin jeden Alters mit abnormalen Blutungen und Risikofaktoren für Endometriumkrebs
Die endgültige Diagnose wird histologisch anhand einer Gewebeprobe gestellt, die entweder mit einer Pipelle-Kürette (ambulanter Eingriff) oder durch Hysteroskopie und Dilatation und Kürettage unter Vollnarkose gewonnen wird.
Patientinnen, bei denen sich das Vorliegen eines Endometriumkarzinoms bestätigt, sollten zur weiteren Abklärung an ein spezialisiertes gynäkologisch-onkologisches Zentrum überwiesen werden (1).
Referenz:
Verwandte Seiten
Erstellen Sie ein Konto, um Seitenanmerkungen hinzuzufügen
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen