Leukämische Myeloblasten bei AML benötigen zytotoxische Wirkstoffe, die für normale Knochenmarkzellen hochgiftig sind.
- Ein Beispiel für die am häufigsten eingesetzte Kombinationstherapie ist - ein Anthrazyklin + Cytarabin
- Die Behandlung ist so geplant, dass die langsamere Regenerationszeit der leukämischen Zellen im Vergleich zu normalen Zellen ausgenutzt wird.
- in der Regel kommt es zu einer Aplasie des Knochenmarks, die sich erst nach 2-3 Wochen erholen kann
- Aufgrund der Myelosuppression ist eine intensive unterstützende Behandlung erforderlich.
- Das gesamte für diagnostische Tests erforderliche Material sollte vor Beginn der Chämotherapie entnommen werden.
- eine Notfall-Leukapherese kann vor der Induktionschemotherapie bei Patienten mit übermäßiger Leukozytose erforderlich sein (2)
Mit der Induktionschemotherapie sollte begonnen werden, sobald die diagnostischen Untersuchungen abgeschlossen sind (oder vorzugsweise mit minimaler Verzögerung) (1). Retrospektive Daten deuten darauf hin, dass sich eine Verzögerung des Therapiebeginns von mehr als 5 Tagen negativ auf das Behandlungsergebnis auswirken kann (1).
Es ist wichtig, Patienten für eine allogene Stammzelltransplantation frühzeitig während der Induktionstherapie zu identifizieren (2).
Die Induktionstherapie bei akuter promyelozytärer Leukämie (APL) sollte durch die Gabe von Alltransretinsäure (ATRA) ergänzt werden (2).
Patienten, die auf einen oder zwei Zyklen der Therapie nicht ansprechen, werden als refraktär eingestuft (2).
Referenz:
- (1) Döhner H et al. Diagnosis and management of acute myeloid leukemia in adults: recommendations from an international expert panel, on behalf of the European LeukemiaNet. Blood. 2010;115(3):453-74.
- (2) Fey M, Dreyling M; ESMO Guidelines Working Group. Akute myeloblastische Leukämie bei erwachsenen Patienten: Klinische Empfehlungen der ESMO für Diagnose, Behandlung und Nachsorge. Ann Oncol. 2009;20 Suppl 4:100-1.
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