Der Begriff Lymphom bezeichnet jede neoplastische Störung des lymphatischen Gewebes. Bösartige Lymphome werden in zwei Gruppen eingeteilt:
- Morbus Hodgkin oder Hodgkin-Lymphom
- Non-Hodgkin-Lymphom
Zwischen diesen beiden Gruppen bestehen wesentliche Unterschiede:
- Alter - bimodale Verteilung beim Hodgkin-Lymphom, viele sind jung; mittleres Alter von 50 Jahren beim Non-Hodgkin-Lymphom, mit zunehmendem Alter
- Ausbreitungsmodus - vorhersehbar beim Hodgkin-Syndrom, schrittweise Ausbreitung auf benachbarte Lymphknoten, in der Regel beginnend im Nacken; bei Non-Hodgkin-Syndrom zufällige Ausbreitung
- Histologie - polymorph beim Hodgkin-Syndrom, wobei die diagnostischen Reed-Sternberg-Zellen häufig von reaktiven Zellen, insbesondere Eosinophilen, überlagert werden; beim Non-Hodgkin-Syndrom sind die malignen Zellen am zahlreichsten und monomorph
- Prognose - bis zu 80 % der Hodgkin-Lymphome sind potenziell heilbar; dieser Anteil ist bei Non-Hodgkin-Patienten insgesamt wesentlich geringer.
Referenz
- Lewis W et al. Lymphom: Diagnose und Behandlung. Am Fam Physician. 2020 Jan 1;101(1):34-41.
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