Behandlung des Verdachts auf eine hämolytische Transfusionsreaktion
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Sofortige Untersuchungen:
- doppelte Kontrolle der Beschriftung der Blutkonserve mit dem Identifikationsband des Patienten
- Entnahme von 40 ml Blut:
- Blutbank (5 ml antikoaguliert; 5 ml geronnen)
- Klinische Chemie (10 ml Elektrolyte)
- Gerinnungslabor (10 ml Gerinnungstest)
- Bakteriologie (Blutkultur)
- EKG - Suche nach Anzeichen einer Hyperkaliämie
- Wiederholung der Gerinnungsuntersuchungen und der biochemischen Untersuchungen alle 2-4 Stunden
Sofortige Behandlung:
- Transfusion stoppen
- iv-Zugang offen halten (0,9% NaCl)
- Der bewusstlose Patient benötigt einen Urinkatheter
- Frusemid (150 mg iv)
- Kochsalzlösung 100-200 ml
- Mannitol (20%) 100 ml verabreichen, wenn nach Frusemid keine Diurese eintritt
- CVP-Leitung einführen - CVP bei +5 bis +10 cm halten - Wasser mit 0,9% NaCl
Weitere Behandlung:
- bei einem Urinfluss < 100 ml/h nach 2 Stunden ist von Nierenversagen auszugehen und ein Nephrologe zu konsultieren
- bei einem Urinfluss > 100 ml/h die Infusionsrate so anpassen, dass dieser Wert aufrechterhalten wird
- bei Hyperkaliämie wie erforderlich behandeln
- bei DIC entsprechend behandeln
Referenz:
- NHS Blood and Transplant Service. Blood Essentials - neues Transfusionsaufklärungs- und Referenzinstrument, April 2024 (online)
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