Derzeit gibt es im Vereinigten Königreich nur einen zugelassenen Tollwutimpfstoff für die intramuskuläre Anwendung. Dabei handelt es sich um einen Tollwutimpfstoff aus gereinigten Kükenembryozellen (PCEC, 2,5 IE/ml), der als Rabipur bekannt ist. (1)
Dieser Impfstoff ist inaktiviert, enthält keine lebenden Organismen und kann keine Tollwut verursachen. Bei einer primären präexpositionellen Immunisierung sollten drei Dosen des Impfstoffs (2,5 IE; eine Ampulle) intramuskulär an den Tagen 0, 7 und 28 verabreicht werden. (Die dritte Dosis kann ab dem 21. Tag verabreicht werden, wenn vor der Reise nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung steht).
Andere von der WHO zugelassene, aus Zellkulturen gewonnene Impfstoffe sind in anderen Ländern erhältlich und können unterschiedliche Konzentrationen von Tollwutantigen enthalten. Die im Vereinigten Königreich zugelassenen Produkte enthalten 2,5 IE Tollwutantigen in einer Dosis von 1 ml; andere Produkte sollten entsprechend den Empfehlungen des Herstellers verwendet werden.
Postexpositionsprophylaxe
Expertenrat einholen
Reaktionen auf diese Impfstoffe sind nicht häufig.
Präexpositionsprophylaxe
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für Personen mit hohem Risiko einer Tollwutvirusexposition (einschließlich Teilpopulationen in hochgradig endemischen Gebieten mit eingeschränktem Zugang zu rechtzeitiger und angemessener Postexpositionsprophylaxe), für Personen mit beruflichem Risiko und für Reisende, bei denen ein Expositionsrisiko bestehen könnte. (2)
Es werden zwei verschiedene Dosierungsschemata empfohlen;
Eine intradermale Dosis (2 Stellen) an den Tagen 0 und 7, oder;
eine intramuskuläre Dosis (1 Stelle) an den Tagen 0 und 7 (Deltamuskel bei Erwachsenen und anterolateraler Bereich des Oberschenkels bei Kindern unter 2 Jahren).
(In den USA empfehlen die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) eine intramuskuläre Verabreichung von 2 Dosen (Tag 0 und 7). Weitere Empfehlungen hängen vom spezifischen Tollwutrisiko der betreffenden Person ab) (3)
Der Gemeinsame Ausschuss für Impfungen und Immunisierung (Joint Committee on Vaccination and Immunisation) empfiehlt, den Tollwutimpfstoff zur Präexpositionsprophylaxe eher intramuskulär als intradermal zu verabreichen. Auch für die Behandlung nach der Exposition empfiehlt der Ausschuss ausschließlich die intramuskuläre Verabreichung (oder die tiefe subkutane Verabreichung bei Personen mit Blutungsstörungen) (1).
Humanes Tollwut-Immunglobulin (HRIG)
Überprüfen Sie die aktuellen Angaben im Grünen Buch, bevor Sie eine Tollwutimpfung verschreiben/verabreichen.
Lesen Sie die Zusammenfassung der Produktmerkmale (SPC), bevor Sie einen Tollwutimpfstoff verschreiben/verabreichen.
Referenzen;
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen