Angiotensin II hat eine Reihe von Einzelwirkungen, die in der Regel auf die Wiederherstellung des Plasmavolumens und des Blutdrucks abzielen.
Zentrales Nervensystem:
- Stimulierung des Kreislaufzentrums mit daraus resultierender Erhöhung des Sympathikusausflusses und Vasokonstriktion
- Stimulation des Hypothalamus zu:
- Senkung der Schwelle für die Freisetzung von ADH
- Steigerung des Durstgefühls
- Steigerung des Verlangens nach Salz
Herz-Kreislauf-System:
- extrem starker Vasokonstriktor, insbesondere der efferenten Kapillaren
- minimale Auswirkung auf die normale Blutdruckhomöostase, kann aber eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der glomerulären Filtrationsrate spielen - siehe unten
Nieren:
- stimuliert die Natriumrückresorption im proximalen Tubulus convolutus
- Mögliche lokale Rückkopplungsschleife, bei der eine steigende Salzkonzentration durch den proximalen Tubulus zu einem Anstieg des zirkulierenden Angiotensin II führt. Angiotensin II verengt die afferente Arteriole und bewirkt eine verringerte glomeruläre Filtrationsrate.
- Erhöht den Schwellenwert für die Reninsekretion in die afferenten Arteriolen - negative Rückkopplung
Nebennierenrinde:
- stimuliert die Aldosteronsekretion
Diese peripheren Wirkungen von Angiotensin II können durch Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten wie Losartan abgeschwächt werden.