Die Klassifizierung der New York Heart Association (NYHA) wird verwendet, um den Schweregrad der Funktionseinschränkungen bei einem Patienten mit Herzinsuffizienz einzustufen (1):
- Klasse I keine Einschränkung der körperlichen Aktivität
- Gewöhnliche körperliche Aktivität führt nicht zu Müdigkeit, Atemnot oder Herzklopfen (einschließlich asymptomatischer linksventrikulärer Dysfunktion)
- Klasse II leichte Einschränkung der körperlichen Aktivität
- Die Patienten fühlen sich in Ruhe wohl. Gewöhnliche körperliche Aktivität führt zu Ermüdung, Herzklopfen, Atemnot oder Angina pectoris (symptomatisch "leichte" Herzinsuffizienz)
- Klasse III deutliche Einschränkung der körperlichen Aktivität
- obwohl sich die Patienten in Ruhe wohl fühlen, führt eine geringere als die übliche körperliche Aktivität zu Symptomen (symptomatisch "mittelschwere" Herzinsuffizienz)
- Klasse IV: Unfähigkeit, eine körperliche Tätigkeit ohne Beschwerden auszuüben
- Die Symptome der Herzinsuffizienz sind auch in Ruhe vorhanden. Erhöhte Beschwerden bei jeder körperlichen Aktivität (symptomatisch "schwere" Herzinsuffizienz)
Einer Studie zufolge wurden von Kardiologen folgende Kriterien zur Bestimmung der NYHA-Klasse eines Patienten herangezogen (Kardiologen konnten mehrere Kriterien zur Beurteilung heranziehen):
- selbst angegebene Gehstrecke - 70
- Schwierigkeiten beim Treppensteigen - 60%
- Fähigkeit, zu lokalen Orientierungspunkten zu gehen - 30%
- Atemnot beeinträchtigt die täglichen Aktivitäten - 23%
- Atemnot beim Gehen im Haus - 23%
- keine spezifischen Fragen - 13% (1)
In dieser Studie wurde auch darauf hingewiesen, dass das NYHA-Klassifizierungssystem subjektiv und schlecht reproduzierbar ist, da es keine klaren Standardkriterien für die Zuweisung einer NYHA-Klasse gibt (1).
Anmerkung:
- Die Funktionsklasse neigt dazu, sich im Laufe der Zeit ungleichmäßig zu verschlechtern, so dass der Schweregrad der Symptome nicht mit dem Schweregrad des zugrundeliegenden Problems verglichen werden kann, z. B. können Patienten mit einer schweren Erkrankung leichte Symptome haben und umgekehrt
- günstige oder ungünstige Auswirkungen auf die funktionelle Kapazität können bei Änderungen der Medikation und der Ernährung auftreten, ohne dass es zu messbaren Veränderungen der Herzfunktion kommt (3)
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