Ein Ostium-secundum-Defekt ist das Fortbestehen des fötalen Foramen ovale.
Aufgrund der größeren Dehnbarkeit des rechten Vorhofs fließt das Blut von links nach rechts durch den Defekt. Dies ermöglicht eine Rückführung des Blutes durch die Lunge und zurück zur linken Herzseite.
Die zusätzliche Pumpleistung wird vom rechten Ventrikel übernommen.
Ostium-secundum-Defekte sind häufiger als Ostium-primum-Defekte.
Das Patent foramen ovale (PFO) ist die häufigste angeborene Herzanomalie fetalen Ursprungs und tritt bei etwa 25 % der erwachsenen Bevölkerung weltweit auf.
PFOs können bei bestimmten Patienten, deren Schlaganfall ansonsten kryptogen ist, die Ursache für einen Schlaganfall sein (2)
- Es gibt Hinweise darauf, dass der perkutane Verschluss bei entsprechend ausgewählten Patienten das spätere Schlaganfallrisiko verringert, wobei der relative Nutzen groß, der absolute Nutzen jedoch gering ist.
Ungefähr 50 % der Patienten unter 60 Jahren mit einem embolischen Schlaganfall unbestimmter Ursache (kryptogener Schlaganfall) haben ein PFO, verglichen mit 25 % der Allgemeinbevölkerung.
Referenz:
- Homma S et al. Patent foramen ovale.Ther Adv Neurol Disord. 2019 May 24
- Mac Grory B, Ohman E M, Feng W, Xian Y, Yaghi S, Kamel H et al. Advances in the management of cardioembolic stroke associated with patent foramen ovale BMJ 2022; 376 :e063161 doi:10.1136/bmj-2020-063161
- Kent DM, Wang AY. Patent Foramen Ovale und Schlaganfall: A Review. JAMA. Online veröffentlicht am 28. Juli 2025.
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