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Untersuchung der Hämaturie

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Sobald vorübergehende Ursachen einer Hämaturie ausgeschlossen sind, können in der Primärversorgung Voruntersuchungen durchgeführt werden. Dazu gehören:

  • Urinuntersuchung: (1)
    • Peilstabtest
      • zum Ausschluss anderer Ursachen für einen roten Urin
      • Eine Urinuntersuchung mit dem Peilstab auf Blut ist als Teil der Erstuntersuchung von Patienten mit
        • neu festgestellter GFR < 60 ml/min/1,73 m2
        • neu entdeckter Proteinurie
        • Verdacht auf eine Multisystemerkrankung mit möglicher Nierenbeteiligung
    • Mittelstrahlurin für (2):
      • Mikroskopie
        • das Vorhandensein von Erythrozyten schließt eine Hämoglobinurie aus
        • das Vorhandensein von mehr als zwei Erythrozyten pro High-Power-Feld bei der Mikroskopie ist abnormal (obwohl der Grenzwert zwischen ≥2 Zellen pro High-Power-Feld und≥5 Zellen pro High-Power-Feld variiert) und erfordert weitere Untersuchungen
        • Andere Befunde können auf eine Infektion oder Nierenerkrankung hinweisen.
      • Kultur und Empfindlichkeit - dient der Auswahl des Antibiotikums, falls eine Infektion vorliegt
    • 24-Stunden-Urin-Kreatin-Clearance und Urin-Proteinausscheidung - damit lassen sich leichte Grade der Nierenschädigung erkennen
  • Blutuntersuchungen:
  • Harnstoff und Elektrolyte - zur Beurteilung der Nierenschädigung
  • vollständiges Blutbild - kann eine Transfusion erfordern
  • Blutgerinnung - insbesondere bei Einnahme von Antikoagulantien
  • Bildgebende Untersuchungen umfassen: (1)
    • Übersichtsaufnahme von Niere, Harnleitern und Blase
    • intravenöse Urographie
    • Ultraschalluntersuchung - anstelle von oder zusätzlich zu IVU

Weitere Untersuchungen können umfassen (3):

  • Zystoskopie
  • Bildgebung
    • intravenöse Urographie (IVU)/intravenöse Pyelographie (IVP)
    • USS
    • CT-Untersuchung
    • MRT
  • Nierenbiopsie - wenn eine histologische Diagnose angezeigt ist

Anmerkung:

  • In der klinischen Routinepraxis besteht keine Notwendigkeit, eine Hämaturie durch Mikroskopie einer Mittelstrahlurinprobe zu bestätigen (2)

Referenzen:

  1. Barocas DA, Boorjian SA, Alvarez RD, et al. Mikrohämaturie: AUA/SUFU-Leitlinie. J Urol. 2020 Oct;204(4):778-86.
  2. Bolenz C, Schroppel B, Eisenhardt A, et al. The Investigation of Hematuria. Dtsch Arztebl Int. 2018 Nov 30;115(48):801-807
  3. Blick CG, Nazir SA, Mallett S, et al. Evaluation of diagnostic strategies for bladder cancer using computed tomography (CT) urography, flexible cystoscopy and voided urine cytology: results for 778 patients from a hospital haematuria clinic. BJU Int. 2012 Jul;110(1):84-94.

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