Die Brustverkleinerung wurde bereits im sechsten Jahrhundert nach Christus von Paulus Aegineta bei Gynäkomastie durchgeführt. Die ersten beschriebenen Brustamputationen wurden im 19. Jahrhundert durchgeführt, und Dieffenbach beschrieb 1848 eine wegweisende Reduktionsmammaplastik bei einer Patientin (1). Er entfernte die unteren zwei Drittel der Brust und hinterließ eine Narbe in der Unterbrustfalte.
Die frühen 1900er Jahre waren durch eine Reihe neuer Operationen gekennzeichnet, die den Brusthügel und die Hülle der Brust anhoben, ohne den Brustwarzen-Areola-Komplex (NAC) zu beeinflussen. Morestin war 1909 der erste, der einen Mechanismus zur unabhängigen Anhebung des NAC entwickelte. Im Jahr 1922 beschrieb Thorek die Teilamputation von Brustgewebe mit freier Transplantation der Brustwarze.
Der nächste große Fortschritt war die Berücksichtigung der Blutversorgung der Haut und des Drüsengewebes. Insbesondere wurde darauf geachtet, dass die Haut nach der Exzision an der verbleibenden Drüse haften blieb, um den subdermalen Gefäßplexus zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden (2).
Nachfolgende Operationen konzentrierten sich auf neue Schnittmuster, um ästhetisch ansprechendere Narben zu hinterlassen, und auf die Gestaltung des Stiels, um die Gefäßversorgung des NAK zu erhalten. In der bahnbrechenden Arbeit von Wise aus dem Jahr 1956 wurde ein Muster für die Haut- und Drüsenexzision beschrieben, bei dem ein "Anker"-Einschnitt mit reproduzierbaren Ergebnissen und minimalen Komplikationen zurückblieb (3). Elemente dieser Technik werden auch heute noch häufig verwendet.
Ab den 1960er Jahren gab es eine Reihe verschiedener Kombinationen von Haut- und Resektionsschnitten für den Brusthügel, wobei die Erhaltung der Innervation und der Gefäßversorgung des NAK zunehmend berücksichtigt wurde:
- horizontaler dermoglandulärer Pedikel:
o horizontaler Bipedikel zur Erhaltung der NAK, umgekehrte T-Narbe (Strombeck 1960)
o horizontaler Unipedikel, umgekehrte T-Narbe (Skoog 1963)
- lateraler dermoglandulärer Pedikel und laterale Narbe (Duformentel 1965)
- vertikaler dermoglandulärer Pedikel:
o vertikal bipediziert, umgekehrte T-Narbe (McKissock 1972)
o oberer Pedikel (Weiner 1973)
o oberer vertikaler Pedikel, nur vertikale Narbe (Lejour 1990)
o inferiorer Pedikel, umgekehrte T-Narbe (Robbins 1977)
o inferolaterale Brustresektion, B-förmige Narbe (Regnault 1980)
Die Fettabsaugung hat sich seit den 1980er Jahren als Mittel zur Verkleinerung durchgesetzt. Ein modernerer Trend besteht darin, sie zusätzlich zur formalen Entfernung des Drüsengewebes und der Brusthaut einzusetzen.
Referenz:
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen