Die Mineralokortikoide sind eine Gruppe von Steroidhormonen, die von der Nebennierenrinde produziert werden. Sie wirken vor allem in der Niere, aber auch in vielen anderen Geweben, z. B. in den Schweißdrüsen, der Gallenblase und dem Magen-Darm-Trakt.
Sie binden an Rezeptoren im Zytosol des distalen Nierentubulus, bevor sie in den Zellkern gelangen. Innerhalb des Kerns regulieren sie die Produktion von Proteinen, die eine der folgenden Wirkungen haben können:
- Theorie der Natriumpumpe: Das Protein erhöht die Aktivität der Na+/K+-ATPase auf der Kapillarseite der Zelle, um die aktive Natriumrückresorption in den peritubulären Raum und damit ins Blut zu steigern. Gleichzeitig wird Kalium in den Urin abgegeben. Wasser folgt passiv dem Natrium.
- die Permease-Theorie: Erhöhung der Anzahl der Natriumkanäle an der apikalen Membran der Zelle, wodurch die passive Natriumbewegung nach innen erhöht wird.
- die Stoffwechseltheorie: erhöhte ATP-Zufuhr aus den Mitochondrien zum Antrieb der Na+/K+-ATPase mit erhöhtem Natriumtransit nach innen
Die Gesamtwirkung besteht darin, eine Zunahme des intravaskulären Volumens und des Plasmanatriums bei gleichzeitiger Abnahme des Plasmakaliums zu fördern.
Die endogene Kontrolle der Mineralocorticoid-Freisetzung hängt weitgehend vom Renin-Angiotensin-System ab.
Beispiele hierfür sind endogenes Aldosteron, Kortikosteron und 11-Desoxykortikosteron. Ein synthetisches Beispiel ist Fludrocortison.
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