Kalium ist das chemische Element mit der Nummer 19 im Periodensystem der Elemente und dem Symbol K.
- es ist das am häufigsten vorkommende Kation im menschlichen Körper
- Der Gesamtkaliumspiegel im Körper eines erwachsenen Mannes beträgt etwa 3500 mmol
- etwa 3000 mmol sind austauschbar
- nur 50-60 mmol sind im Extrazellulärraum vorhanden
- 98 % des Gesamtkörperkaliums befinden sich in der intrazellulären Flüssigkeit (Konzentration von etwa 140 mmol/l) und nur 2 % im extrazellulären Kompartiment (3,8-5,0 mmol/l) (1,2,3)
- das Verhältnis zwischen intrazellulärem und extrazellulärem Kalium (Ki/Ke) ist der wichtigste Faktor, der das Ruhemembranpotenzial von Zellmembranen bestimmt (1,3)
Kalium wird mit dem Urin (90 mmol/Tag) und über den Magen-Darm-Trakt (10 mmol/Tag) ausgeschieden (2).
- die normale Nahrungsaufnahme deckt den täglichen Bedarf (80-120 mmol/Tag)
- bei kaliumfreier Ernährung scheidet die Niere immer noch 10-20 mmol Kalium pro Liter Urin aus (hauptsächlich aus der Sekretion der distalen Tubuli)
Im Magen-Darm-Trakt findet eine passive Kaliumabsorption im proximalen Dünndarm statt. Im Dickdarm wird Kalium (im Austausch gegen Natrium) ausgeschieden. Ein Magenaspirat enthält 10-15 mmol/l Kalium.
Störungen der Kaliumregulation und daraus resultierende Veränderungen der Kaliumkonzentration im Serum können die Erregbarkeit der Membranen verändern, was sich auf die Funktionen von Nerven, Muskeln und Herzmuskeln auswirkt (2,3).
Referenz:
- Rastegar A, Soleimani M. Hypokaliämie und Hyperkaliämie. Postgrad Med J. 2001;77(914):759-64.
- Kardalas E, Paschou SA, Anagnostis P, Muscogiuri G, Siasos G, Vryonidou A. Hypokaliämie: ein klinisches Update. Endocr Connect. 2018 Apr;7(4):R135-R146. doi: 10.1530/EC-18-0109.
- Nyirenda MJ et al. Hyperkaliämie. BMJ. 2009;339:b4114.