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Erstlinientherapie

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Autorenteam

Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen:

  • Emollients - gegen trockene Haut
    • Seifenersatzstoffe
      • Seife trocknet die Haut aus, da sie ihr die natürlichen Fette entzieht. Zum Waschen sollte stattdessen ein Seifenersatz (z. B. eine wässrige Creme) verwendet werden.
    • Emollients für Bad/Dusche
    • Örtliche Pflegemittel Diese sollten mindestens zweimal täglich auf alle Hautstellen aufgetragen werden.

  • topische Kortikosteroide - werden zur Kontrolle von Entzündungen eingesetzt (siehe verlinkten Artikel)
    • wirken durch Unterdrückung der Entzündungsreaktion in ekzematöser Haut (1,2,3)
    • sollten bei aktiver Entzündung zusätzlich zu lindernden Mitteln verwendet werden
    • das am wenigsten starke Steroid, das zur Unterdrückung der Entzündung erforderlich ist, sollte verwendet werden, obwohl es in der Praxis üblich ist, zunächst ein stärkeres Steroid zu verwenden und dann auf ein milderes Präparat "herunterzufahren", sobald sich die akute Entzündung verbessert hat
    • Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass sie während der Behandlung mit topischen Kortikosteroiden weiterhin eine lindernde Therapie anwenden sollten.
    • Patienten mit atopischem Ekzem sollte geraten werden, einmal täglich topische Kortikosteroide anzuwenden (4)
      • bei unzureichendem Ansprechen auf die einmal tägliche Anwendung sollte die Häufigkeit auf zweimal täglich erhöht werden
    • eine zweimal wöchentliche Erhaltungstherapie mit einem topischen Kortikosteroid sollte bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem atopischem Ekzem, die häufig Schübe erleiden, in Betracht gezogen werden (4)
    • topische Kortikosteroide sollten im periokularen Bereich mit Vorsicht angewendet werden
    • topische Kortikosteroide in angemessener Stärke zur Behandlung der betroffenen Stellen verwenden

  • Antibiotika - Kontrolle der Staphylokokkenüberwucherung, z. B. eine siebentägige Behandlung mit Flucloxacillin oder Erythromycin als Erstbehandlung bei Anzeichen einer mittelschweren bis schweren Infektion (1). In demselben MeReC-Bulletin heißt es, dass es keine Beweise dafür gibt, dass topische Antibiotika/Kortikosteroid-Präparate den Kortikosteroiden allein überlegen sind und dass topische Antibiotika vermieden oder nur für einzelne kleine Läsionen reserviert werden sollten. Es gibt auch keine Belege dafür, dass Badeöle, die antimikrobielle Mittel enthalten, wirksamer sind als Standard-Badeöle, und ihre routinemäßige Anwendung kann nicht empfohlen werden (1).

  • Antivirale Mittel - Bei atopischen Patienten mit einer plötzlichen, stark schmerzhaften Exazerbation mit vesikulären oder ulzerierten Läsionen sollte ein Ekzema herpeticum vermutet werden.
    • in schweren Fällen kann eine sofortige Einweisung erforderlich sein
      • bei klinischem Verdacht auf Ekzema herpeticum sollte telefonisch eine Notfallüberweisung an einen Dermatologen oder Kinderarzt veranlasst werden (3,4)
    • die Behandlung erfolgt mit oralem Aciclovir
    • topische Kortikosteroide sollten bei Vorliegen einer Herpesinfektion nicht verwendet werden (2)

  • Antihistaminika - Beruhigende Antihistaminika bekämpfen den Juckreiz

  • topische Calcineurin-Inhibitoren (5)
    • Topische Calcineurin-Inhibitoren (einschließlich Tacrolimus und Pimecrolimus) sind für Erwachsene und Kinder ab zwei Jahren als Zweitlinientherapie bei mittelschwerem bis schwerem Ekzem zugelassen, das durch topische Kortikosteroide nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte, wenn ein ernsthaftes Risiko erheblicher unerwünschter Wirkungen bei weiterer topischer Kortikosteroidanwendung besteht (insbesondere irreversible Hautatrophie)
  • Weitere Behandlungsmöglichkeiten, die bei der Behandlung von Ekzemen eingesetzt werden können, sind
  • Wattebäusche und Verbände:
    • Nasswickel sind eine bei pädiatrischen Patienten beliebte Technik, vor allem nachts
      • Unter einer feuchten Schicht des Verbandes (z. B. Tubifast) werden große Mengen eines Erweichungsmittels und manchmal ein mildes topisches Steroid aufgetragen; anschließend wird eine zweite trockene Schicht darüber gelegt. Wenn der Verband trocknet, kühlt die Haut ab, wodurch der Juckreiz verringert wird.
      • die Okklusion führt zu einer verstärkten Absorption des topischen Steroids, weshalb Vorsicht geboten ist
      • die Technik muss den Eltern des Patienten demonstriert werden
      • ist bei Vorliegen einer Sekundärinfektion kontraindiziert.
  • kohlenteer und ichthammol :
    • Steinkohlenteer und das weniger reizende Schieferderivat Ichthammol werden beide in einer Reihe von Präparaten zur Behandlung von Ekzemen verwendet
    • Sie eignen sich am besten für chronische lichenifizierte Ekzeme und können als Rohkohlenteer, teerhaltige Cremes, z. B. Clinitar, oder in Kombination mit Zinkpaste entweder als Creme oder als Verband, z. B. Ichthopaste, angewendet werden
    • Zu den Nebenwirkungen gehören Hautreizungen, Follikulitis und Verfärbungen von Haut und Kleidung
    • nicht für die Anwendung im Gesicht geeignet
  • Salicylsäure - ein Keratolytikum - kann in Kombinationspräparaten verwendet werden. Macht die oberen Hautschichten leichter ablösbar
  • Kaliumpermanganat - 1:8000 - ein mildes Antiseptikum und ein Trocknungsmittel

Anmerkungen (3):

  • Orale Antihistaminika sollten bei der Behandlung des atopischen Ekzems bei Kindern nicht routinemäßig eingesetzt werden.
    • Angehörige der Gesundheitsberufe sollten Kindern mit schwerem atopischem Ekzem oder Kindern mit leichtem oder mittelschwerem atopischem Ekzem, die unter starkem Juckreiz oder Urtikaria leiden, einen einmonatigen Versuch mit einem nicht sedierenden Antihistaminikum anbieten. Die Behandlung kann bei Erfolg fortgesetzt werden, solange die Symptome bestehen, und sollte alle 3 Monate überprüft werden.
    • Angehörige der Gesundheitsberufe sollten Kindern ab 6 Monaten während eines akuten Schubs des atopischen Ekzems einen 7-14-tägigen Versuch mit einem altersgerechten sedierenden Antihistaminikum anbieten, wenn die Schlafstörung das Kind oder die Eltern bzw. Betreuer erheblich beeinträchtigt. Diese Behandlung kann bei nachfolgenden Schüben wiederholt werden, wenn sie erfolgreich ist.
  • Die Anwendung von topischen Antibiotika bei Kindern mit atopischem Ekzem, auch in Kombination mit topischen Kortikosteroiden, sollte nur bei klinischer Infektion in lokal begrenzten Bereichen und nicht länger als 2 Wochen erfolgen.
  • Ekzmea herpeticum bei einem Kind
    • Besteht bei einem Kind mit atopischem Ekzem der Verdacht auf ein Ekzem herpeticum (verbreitete Herpes-simplex-Viren), sollte sofort eine systemische Behandlung mit Aciclovir eingeleitet und das Kind noch am selben Tag an einen spezialisierten Dermatologen überwiesen werden. Besteht außerdem der Verdacht auf eine bakterielle Sekundärinfektion, sollte ebenfalls eine Behandlung mit geeigneten systemischen Antibiotika eingeleitet werden
    • wenn das Ekzem herpeticum die Haut um die Augen herum betrifft, sollte das Kind mit systemischem Aciclovir behandelt und noch am selben Tag an einen Augenarzt und Dermatologen überwiesen werden

Referenz:


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