Eine Hyperkaliämie verursacht eine rasche Verringerung des Ruhemembranpotenzials, was zu einer erhöhten Depolarisation des Herzens und einer erhöhten Erregbarkeit der Muskeln führt, was wiederum EKG-Veränderungen verursacht (1).
Die EKG-Veränderungen sind in der Regel progressiv und können Folgendes umfassen:
- hohe, spitze (gezackte) T-Wellen [T-Welle größer als R-Welle in mehr als einer Ableitung]
- Herzblock ersten Grades (verlängertes PR-Intervall) [>0,2 s];
- abgeflachte oder fehlende P-Wellen
- ST-Strecken-Senkung
- Verschmelzung von S- und T-Wellen (Sinuswellenmuster)
- verbreitertes QRS [>0,12 s]
- Herzrhythmusstörungen einschließlich Bradykardie, ventrikuläre Tachykardie oder Kammerflimmern
- Herzstillstand (pulslose elektrische Aktivität [PEA], Kammerflimmern/pulslose ventrikuläre Tachykardie [VF/VT], Asystolie) (2)
EKG-Veränderungen bei Hyperkaliämie folgen nicht konsequent einem stufenweisen, dosisabhängigen Muster.
- Das Risiko von Arrhythmien steigt mit Kaliumwerten > 6,5 mmol/L, und selbst kleine Kaliumerhöhungen über dieser Konzentration können zu einem raschen Fortschreiten von spitzen T-Wellen zu Kammerflimmern oder Asystolie führen
- je länger ein Patient hohe Kaliumkonzentrationen aufweist, desto größer ist das Risiko einer plötzlichen Verschlechterung (1)
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Hinweis:
- EKG-Befunde sind weder spezifisch noch sensitiv für den Nachweis einer Hyperkaliämie (3)
Referenz:
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