Hyperkaliämie ist eine Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut. Es gibt keine allgemeingültige Definition der Hyperkaliämie, in den Leitlinien wurde jedoch ein Schwellenwert für den Serumkaliumspiegel (K+ ) von ≥ 5,5 mmol/L festgelegt (1)
- Sie kann unterteilt werden in (1)
- leicht - 5,5-5,9 mmol/L
- mittelschwer - 6,0-6,4 mmol/L
- schwer - ≥6,5 mmol/L (1)
- Neben dem absoluten Serum-K+-Wert ist auch die Anstiegsgeschwindigkeit des Serum-K+-Wertes von Bedeutung.
Koexistierende Stoffwechselstörungen können die Auswirkungen einer Hyperkaliämie verbessern (z. B. Hypernatriämie, Hyperkalzämie und Alkaliämie) oder verschlimmern (z. B. Hyponatriämie, Hypokalzämie oder Azidose) (2).
Wiederholte konsekutive Messungen des Serumkaliums sind erforderlich, um festzustellen, ob es sich bei der Hyperkaliämie um ein anhaltendes oder ein vorübergehendes Ereignis handelt (2).
- Bei der Bewertung des Serumkaliums müssen die Auswirkungen von Änderungen des Serum-pH-Wertes berücksichtigt werden
- Sinkt der Serum-pH-Wert (Azidämie), steigt das Serumkalium an, da sich das Kalium vom Zell- in den Gefäßraum verlagert
- wenn der Serum-pH-Wert ansteigt (Alkaliämie), sinkt das Serumkalium, weil sich das Kalium intrazellulär verlagert
Dieser Zustand tritt bei 1-10 % der hospitalisierten Patienten auf (1)
Eine Hyperkaliämie kann aufgrund von Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand tödlich sein (2).
Referenz:
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