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Ätiologie

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Eine Hyperkaliämie kann auf Folgendes zurückzuführen sein:

  • gestörte Ausscheidung
    • akute Nierenverletzung/chronische Nierenerkrankung
    • Medikamenteneinnahme
      • Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer und Angiotensin-Rezeptorblocker
      • NSAIDs
      • kaliumsparende Diuretika
      • Trimethoprim
      • Heparin
      • Lithium
    • Verminderter distaler Nierenfluss
      • Akute Nierenschädigung/chronische Nierenerkrankung
      • kongestive Herzinsuffizienz
      • Zirrhose
    • Hypoaldosteronismus
      • Nebenniereninsuffizienz
      • Mangel an adrenokortikotropem Hormon
    • primäre renale tubuläre Defekte
      • Sichelzellenanämie
      • SLE
      • Amyloidose
      • obstruktive Uropathie
  • Transzelluläre Verschiebung
    • Insulinmangel/-resistenz
    • Bewegung
    • Azidose
    • Gewebsnekrose oder -lyse (Rhabdomyolyse, Tumorlyse-Syndrom, schwere Verbrennungen)
    • Hypertonus
      • Hyperglykämie
      • Mannitol
    • Medikamente
      • Betablocker
      • Digoxin-Toxizität
      • Somatostatin
    • Zellzerfall/Leckage
  • erhöhte Zufuhr
    • Kalium-Ergänzung
    • Transfusion von roten Blutkörperchen
    • Lebensmittel mit hohem Kaliumgehalt
      • Feigen
      • Melasse
      • Seetang
      • Pralinen
      • Kleie-Getreide
      • Gemüse (Spinat, Tomaten, Pilze, Karotten)
      • Trockenfrüchte und Nüsse
      • Obst (Banane, Kiwi, Orange, Mango)
    • Kalorienreiche Eiweißpräparate
    • Penicillin G Kalium
  • unechte Hyperkaliämie (auch Pseudohyperkaliämie genannt) (1,2)

Anmerkung:

  • Gesunde Menschen erhöhen in der Regel ihre Ausscheidung, wenn sie zu viel Kalium zu sich nehmen. Daher geht eine diätetisch bedingte Hyperkaliämie meist mit einer gleichzeitigen Niereninsuffizienz einher (1,2).

Referenz:

(1) Kim MJ, Valerio C, Knobloch GK. Potassium Disorders: Hypokaliämie und Hyperkaliämie. Am Fam Physician. 2023 Jan;107(1):59-70.

(2) Nyirenda MJ et al. Hyperkaliämie. BMJ. 2009;339:b4114.


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