Die Entdeckung von 1,25-Dihydroxycholecalciferol-Rezeptoren in den meisten Zellen des Körpers hat die Aufmerksamkeit auf mögliche Funktionen von Vitamin D gelenkt, die nicht mit der Kalziumhomöostase zusammenhängen. So könnten beispielsweise die Muskelschwäche und die Anfälligkeit für Infektionen, die bei Vitamin-D-Mangel auftreten, mit einer regulierenden Funktion in der Skelettmuskulatur bzw. im Immunsystem zusammenhängen (1).
Es wurde festgestellt, dass 1,25-Dihydroxycholecalciferol und ein synthetisches Analogon, Calcipotriol, die Zellproliferation unterdrücken und die Differenzierung fördern, und es besteht Interesse an ihrer pharmakologischen Verwendung zur Steuerung von Zellfunktionen. Calcipotriol hat sich als nützlich für die topische Behandlung von Psoriasis erwiesen (2).
Epidemiologische Studien haben den Vitamin-D-Status bzw. die Sonnenlichtexposition mit so komplizierten und unterschiedlichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Dickdarmkrebs in Verbindung gebracht. Es wird vermutet, dass eine solche Wirkung von Vitamin D direkt und nicht über seine Rolle in der Kalziumhomöostase vermittelt wird.
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