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75 % der Patienten wird durch Erklärung und Linderung der Symptome geholfen.

Der Ballaststoffgehalt der Ernährung sollte schrittweise erhöht werden. Lösliche Ballaststoffe haben sich als nützlich erwiesen (1). Lösliche Ballaststoffe wie Isphaghula, die in einigen proprietären Ballaststoffprodukten enthalten sind, können bei bis zu 40 % der Patienten von Nutzen sein. Studien mit Kleiepräparaten haben gezeigt, dass Kleie nicht besser ist als Placebo. Ausführlichere Ratschläge zu Lebensstil und Ernährung finden Sie in dem verlinkten Artikel.

Die medikamentöse Therapie zielt auf eine symptomatische Linderung ab:

  • Antispasmodika, insbesondere Mebeverinhydrochlorid, werden seit langem eingesetzt, und ihre antimuskarinische Wirkung kann die Schmerzen lindern, indem sie die Kontraktionen der glatten Muskulatur dämpft (2).
  • Pfefferminzöl (Colpermin, Mintec) 0,2-0,4 ml täglich 30 Minuten vor den Mahlzeiten kann bei Kolonkrämpfen und Blähungen von Nutzen sein
  • die anticholinerge Wirkung eines trizyklischen Antidepressivums kann hilfreich sein - es gibt Hinweise darauf, dass Antidepressiva bei Patienten mit Reizdarmsyndrom wirksam sind (4)
  • volumenbildende Mittel bei Verstopfung; gelegentlich kann das verstopfungsbedingte Reizdarmsyndrom auch eine Behandlung mit einem Abführmittel erfordern
  • Medikamente wie Loperamid können bei Durchfall von Vorteil sein, wenn ein anderes Krankheitsbild ausgeschlossen wurde.
  • Hypnotherapie - eine kleine randomisierte kontrollierte Studie hat gezeigt, dass Hypnotherapie bei der Behandlung der Symptome des Reizdarmsyndroms von Nutzen sein kann
  • kognitive Verhaltenstherapie - diese kann wirksam sein (4)

Eine Ausschlussdiät kann von Nutzen sein, z. B. der Verzicht auf Weizenmehl, Milchprodukte, Tee, Kaffee, Zitrusfrüchte, Nüsse, Schokolade, Lebensmittelfarbstoffe und Zusatzstoffe.

Bezüglich der Studienergebnisse

  • Entspannungsmittel für die glatte Muskulatur sind wirksam zur Linderung von Bauchschmerzen, und Loperamid ist wirksam zur Verringerung von Durchfall (5)
  • Eine neuere Untersuchung kam ebenfalls zu dem Schluss, dass Entspannungsmittel für die glatte Muskulatur (Antispasmodika) bei Reizdarmsyndrom wirksam sind (6). Auch Ballaststoffe und Pfefferminzöl sind bei der Linderung von IBS-Symptomen und Bauchschmerzen wirksam (6).

Es gibt Studien, die belegen, dass sowohl das im Handel erhältliche pflanzliche Präparat STW 5 als auch sein Forschungspräparat STW 5-II die Symptome des Reizdarmsyndroms wirksam lindern (7).

Anmerkungen:

  • NICE empfiehlt (8):
    • Abführmittel sollten für die Behandlung von Verstopfung bei Menschen mit Reizdarmsyndrom in Betracht gezogen werden, wobei von der Einnahme von Laktulose abgeraten werden sollte
    • Linaclotid sollte bei Menschen mit Reizdarmsyndrom nur in Betracht gezogen werden, wenn:
      • die optimale oder maximal verträgliche Dosis früherer Abführmittel aus verschiedenen Klassen nicht geholfen hat
      • und die Verstopfung seit mindestens 12 Monaten besteht
      • die Einnahme von Linaclotid nach 3 Monaten nachkontrolliert wird
    • Loperamid sollte das Antimotilitätsmittel der ersten Wahl bei Durchfallerkrankungen bei Patienten mit Reizdarmsyndrom sein
    • trizyklische Antidepressiva (TCA) als Zweitlinientherapie für Menschen mit Reizdarmsyndrom, wenn Abführmittel, Loperamid oder Antispasmodika nicht geholfen haben
      • Die Behandlung sollte mit einer niedrigen Dosis (5-10 mg Amitriptylin-Äquivalent) begonnen werden, die einmal pro Nacht eingenommen und regelmäßig überprüft werden sollte. Die Dosis kann erhöht werden, muss aber in der Regel 30 mg nicht überschreiten.
    • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) sollten bei Menschen mit Reizdarmsyndrom nur dann in Betracht gezogen werden, wenn sich TCAs als unwirksam erwiesen haben.
      • Angehörige der Gesundheitsberufe sollten bei der Verschreibung von TCAs oder SSRIs die möglichen Nebenwirkungen in Betracht ziehen. Nach der erstmaligen Verschreibung eines dieser Medikamente in niedriger Dosierung zur Behandlung von Schmerzen oder Beschwerden bei Reizdarmsyndrom sollten die Betroffenen nach vier Wochen und danach in Abständen von 6-12 Monaten nachuntersucht werden.

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