Die genaue Ursache der Krankheit ist nicht bekannt, aber die folgenden Zusammenhänge wurden als Risikofaktoren ermittelt:
- körpereigene Risikofaktoren
- zunehmendes Alter
- Fettleibigkeit und Bewegungsmangel
- frühe Menarche und späte Menopause
- niedrige Parität oder Unfruchtbarkeit
- Polyzystisches Ovarialsyndrom
- Familienanamnese
- Lynch-Syndrom (hereditäres nichtpolypöses kolorektales Karzinom)
- Östrogen sezernierende Tumore (Granulosa- oder Thekalzelltumore des Eierstocks)
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck
- Brustkrebs in der Vorgeschichte
- Immundefizienz
- Exogene Risikofaktoren
- Hormonersatztherapie nur mit Östrogenen ohne Gegenspieler
- Tamoxifen-Therapie
- Ernährungsbedingte Faktoren
- frühere Strahlentherapie
Ein Östrogenüberschuss ist allen Risikofaktoren gemeinsam:
- bei fettleibigen Patientinnen wird Androstendion im Fettgewebe in Östron umgewandelt
- einer späten Menopause gehen viele anovulatorische Zyklen voraus, die zu einem Mangel an Progesteron führen, das der durch Östrogene vermittelten endometrialen Proliferation entgegenwirkt
- Patientinnen mit polyzystischen Ovarien haben anovulatorische Zyklen
- Thecazelltumore in den Eierstöcken produzieren Östrogene.
Es wird angenommen, dass die folgenden Faktoren eine schützende Wirkung gegen das Endometriumkarzinom haben:
- Zigarettenrauchen
- kombinierte orale Kontrazeption für mindestens ein Jahr - reduziert die Inzidenz bei Frauen vor und während der Menopause
- große Multiparität
Bei der Endometriumhyperplasie (einer Vorstufe des Endometriumkarzinoms) ist ein Überschuss an ungehindertem Östrogen ein anerkannter Risikofaktor.
- Bei 30-40 % der Patientinnen mit atypischer Hyperplasie tritt gleichzeitig ein Adenokarzinom auf, während bei den übrigen ein sehr hohes Krebsrisiko besteht.
Referenz:
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