Otomykose
- ist eine häufige Erkrankung, deren Prävalenz bei etwa 10 % der Patienten mit Anzeichen und Symptomen einer Otitis externa liegt (1,2,3)
Es handelt sich um eine pathologische Entität, wobei Candida und Aspergillus die häufigsten Pilzarten sind- Es ist nicht klar, ob es sich bei den Pilzen um die eigentlichen Infektionserreger oder lediglich um kolonisierende Spezies handelt, die durch eine geschwächte lokale Immunität des Wirts infolge einer bakteriellen Infektion entstehen.
- Es ist nicht klar, ob es sich bei den Pilzen um die eigentlichen Infektionserreger oder lediglich um kolonisierende Spezies handelt, die durch eine geschwächte lokale Immunität des Wirts infolge einer bakteriellen Infektion entstehen.
- Zu den verschiedenen prädisponierenden Faktoren gehören ein feuchtes Klima, das Vorhandensein von Cerumen, die Instrumentierung des Ohrs, die vermehrte Anwendung von topischen Antibiotika/Steroidpräparaten, ein immungeschwächter Wirt, Patienten, die sich einer Mastoidektomie mit offener Höhle unterzogen haben, und solche, die Hörgeräte mit okklusivem Ohrpassstück tragen
- die Infektion ist in der Regel einseitig und durch entzündlichen Juckreiz, Schuppung und Otalgie gekennzeichnet (4)
- die Infektion ist in der Regel einseitig und durch entzündlichen Juckreiz, Schuppung und Otalgie gekennzeichnet (4)
- Untersuchung
- Abstriche von infizierten Ohren sollten sowohl bakteriologisch als auch mykologisch untersucht werden
- schwer zu kultivierende Pilze wie Malassezia-Arten können mit 10%iger KOH (Kaliumhydroxid) nachgewiesen und zur Kultur auf SDA (Sabouraud's Dextrose Agar) beimpft werden
- Zu den Behandlungsempfehlungen gehören lokales Debridement, antimykotische Mittel (topisch oder systemisch, je nach Schweregrad und anderen Faktoren) und das Absetzen von topischen Antibiotika (3)
- Manchmal stellt die Otomykose eine Herausforderung für die langfristige Behandlung und Nachsorge dar, doch die Rückfallquote ist nach wie vor hoch.
- Wenn der Verdacht auf Otomykose besteht, dann
- ein topisches antimykotisches Präparat verschreiben. Bei leichten bis mittelschweren und unkomplizierten Pilzinfektionen sollte eine der folgenden Optionen in Betracht gezogen werden:
- Clotrimazol 1%ige Lösung.
- Essigsäure 2% Spray (nicht zugelassen).
- Clioquinol und ein Kortikosteroid (zum Beispiel Locorten-Vioform®)
- ein topisches antimykotisches Präparat verschreiben. Bei leichten bis mittelschweren und unkomplizierten Pilzinfektionen sollte eine der folgenden Optionen in Betracht gezogen werden:
Eine topische Antibiotikabehandlung, die bei einer bakteriellen akuten Otitis externa angezeigt ist, ist bei einer pilzbedingten Otitis externa kontraindiziert, da sie unwirksam ist und zu einem weiteren Wachstum der Pilze führen kann (4)
- bei unzureichendem Ansprechen einen Facharzt aufsuchen
Referenz:
- Kaur R, Mittal N, Kakkar M, Aggarwal AK, Mathur MD. Otomykose; eine klinisch-mykologische Studie. Ear Nose Throat J. 2000;79(8):606-960.
- VennevaldI , Schonlebe J, Klemm E. Mykologische und histologische Untersuchungen beim Menschen mit Mittelohrentzündung. Mycoses. 2003;46(1-2):12-18.
- Vennewald I, Klemm E; Otomykose: Diagnose und Behandlung. Clin Dermatol. 2010 Mar 4;28(2):202-11.
- Rosenfeld RM et al. American Academy of Otolaryngology-Head and Neck Surgery Foundation. Klinische Praxisleitlinie: Akute Otitis externa. Otolaryngol Head Neck Surg. 2014 Mar;150(3):504].
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